Traumquoten für das ZDF-„Traumschiff“. Auch 2011 hat die betagte öffentlich-rechtliche Unterhaltungsserie am Neujahrstag der Konkurrenz kaum eine Chance gelassen.
Durchschnittlich 8,95 Millionen Zuschauer verfolgten laut Zahlen der AGF/GfK-Marktforschung den Abstecher nach Bora Bora, dem „Stromberg“-Darsteller Christoph Maria Herbst als Passagier seinen ganz speziellen Stempel aufdrückte. Das entsprach einem Marktanteil von hohen 24,0 Prozent beim Gesamtpublikum. Auch die anschließende „Kreuzfahrt in Glück“ blieb mit 7,11 Millionen Zuschauern auf Erfolgskurs. Passabel schlug sich auch Kenneth Branagh in seiner Rolle als depressiver schwedischer Ermittler. „Kommissar Wallander: Der Mann der lächelte“ sicherte sich mit 5,61 Millionen Zuschauern den letzten freien Platz auf dem Quotenpodest.
Die Privatsender schlugen sich dagegen in der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen deutlich besser. Hier sicherte sich RTL mit Comedy-Urgestein Otto und seinem Blödel-Epos „7 Zwerge – Männer allein im Wald“ den Reichweitensieg mit 17,1 Prozent der Jüngeren (3,69 Millionen). Der Sat-1-Animationsstreifen „Bee Movie“ (3,13 Millionen/13,9 Prozent) und „Spider-Man 2“ auf Pro Sieben (2,76 Millionen/13,6 Prozent) komplettierten das Führungs-Trio.
Ein Ausrufezeichen im Tagesprogramm setzte die ARD mit dem traditionellen Neujahrs-Springen der Vierschanzen-Tournee aus Garmisch-Partenkirchen. Hier schalteten sich 5,92 Millionen Zuschauer ein. Der Marktanteil lag bei hohen 27,9 Prozent. Allerdings war das Interesse der Jüngeren am Sieg des Schweizers Simon Ammann deutlich geringer. Bei ihnen kam die Sehbeteiligung nicht über 16,0 Prozent hinaus. [ar]
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