Ein Quoten-Hit sieht anders aus: Statt an die Erfolge des „Dschungelcamps“ anzuknüpfen, dümpelten die „Wild Girls“ von RTL zum Start lediglich im Mittelfeld herum. Nicht einmal zehn Prozent Marktanteil konnte die Show holen.
So war das sicherlich nicht gedacht. Nach dem Konzept des auch in diesem Jahr wieder äußerst erfolgreichen „Dschungelcamps“ wollte der Kölner Privatsender RTL nun mit den „Wild Girls – Auf High Heels durch Afrika“ dem Sommerloch den Kampf ansagen. Geklappt hat das allerdings nicht, denn die Show kam über das Mittelmaß nicht hinaus. Nur 2,62 Millionen Zuschauer ab drei Jahren ließen sich die erste Folge am Mittwochabend ab 21.15 Uhr nicht entgehen. Mit einer Sehbeteiligung von 9,7 Prozent schaffte es der Kölner Privatsender dabei nicht einmal in den zweistelligen Bereich. Bei den Werberelevanten sah es schon etwas besser aus: 1,51 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren sicherten den „Wild Girls“ 14,6 Prozent Marktanteil und den zweiten Platz.
Im Vorfeld lief es für RTL sogar noch schlechter. Die neue Kuppel-Show „Mama Mia“ brach vollkommen ein und kam mit insgesamt 1,55 Millionen Zuschauern nur noch auf 6,0 Prozent Marktanteil. In der Zielgruppe verhalfen 0,93 Millionen Interessierte immerhin noch zu 10,0 Prozent Sehbeteiligung.
Um einiges erfolgreicher zeigte sich da die private Konkurrenz von Sat.1. „Julia Leischik sucht: Bitte melde dich“ lockte zur Primetime 3,31 Millionen Zuschauer ab drei Jahren vor die Bildschirme, was dem Privatsender eine Sehbeteiligung von 12,8 Prozent einbrachte. „Secret Eaters“ kam im Anschluss noch auf 7,0 Prozent bei 1,89 Millionen Zuschauern. Der Schwestersender ProSieben trumpfte dagegen mit seinem Serienabend auf und holte sich mit einer Folge „How I Met Your Mother“ dank 1,53 Millionen und 15,7 Prozent den Tagessieg in der Zielgruppe.
Die ARD gab dagegen im Gesamtpublikum den Takt an. Der Krimi „Lösegeld“ begeisterte am Mittwochabend 4,20 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, was dem öffentlich-rechtlichen Sender eine Sehbeteiligung von 15,9 Prozent einbrachte. Das ZDF kam zur gleichen Zeit mit dem Film „Kein Sex ist auch keine Lösung“ auf 2,96 Millionen Interessierte und 11,2 Prozent. [fm]
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