Mit dem „Tatort“ und dem Fußball-Länderspiel war das TV-Programm am Sonntag eigentlich gut besetzt, doch das Hochwasser in Ost- und Süddeutschland machte den Formaten quotentechnisch einen Strich durch die Rechnung. Mit mehr als 10 Millionen Zuschauern holte sich der „Brennpunkt“ zur Flutkatastrophe den Tagessieg.
Die Flutkatastrophe im Osten und Süden von Deutschland war am Sonntagabend das dominierende Thema im Fernsehen. Dabei konnte die ARD mit dem „Brennpunkt: Sintflut statt Sommer“ die meisten Zuschauer vor die TV-Bildschirme locken: 10,06 Millionen Zuschauer ab drei Jahren ließen sich das Spezial nicht entgehen, was der ARD 30,2 Prozent Sehbeteiligung und den Tagessieg einbrachte. Auch bei den Werberelevanten war das Interesse mit 2,82 Millionen und 22,2 Prozent groß. Zusammen mit dem ZDF-Spezial „Land unter – Hochwasseralarm in Deutschland“, das um 19.10 Uhr auf 4,46 Millionen und 17,7 Prozent kam, wollten sich am Sonntagabend rund 14,5 Millionen Zuschauer ab drei Jahren über den aktuellen Stand informieren.
Fernab des Hochwassers hatte dann das ZDF die Nase vorn, das mit dem Länderspiel Deutschland gegen die USA insgesamt 8,81 Millionen Zuschauer ab drei Jahren vor die TV-Bildschirme locken konnte. Die Quote lag bei guten 26,1 Prozent. Beim jüngeren Publikum reichte es sogar für den Tagessieg: 2,96 Millionen verfolgten die Niederlage der deutschen Elf, die Sehbeteiligung lag bei 22,2 Prozent.
Direkt dahinter platzierte sich der sonst so siegessichere „Tatort“. Der neueste Fall aus Ludwigshafen war für 7,72 Millionen Zuschauer ab drei Jahren die erste Wahl, was der ARD eine Sehbeteiligung von 21,9 Prozent einbrachte.
Sat.1 punktete derweil mit einer Doppelfolge „Navy CIS“, die auf 2,71 Millionen (7,8 Prozent) bzw. 2,56 Millionen (7,4 Prozent) kamen. Der Schwestersender ProSieben lockte mit „Transformers – Die Rache“ 2,70 Millionen Zuschauer ab drei Jahren vor die Bildschirme. Die Quote lag bei 8,6 Prozent. Mehr als enttäuschend lief es für RTL. „Duplicity – Gemeinsame Geheimsache“ kam gerade einmal auf 5,2 Prozent bei 1,75 Millionen. [fm]
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