Zwei Machos und eine halbe Portion haben dem Privatsender ProSieben am Dienstagabend einen überraschenden Doppelsieg bei den werberelevanten TV-Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren beschert. Ashton Kutcher und Jon Cryerzeigten der Konkurrenz von RTL und Vox die lange Nase.
Mit 2,43 bzw. 2,30 Millionen Zuschauern markierten die um 21.15 und 21.45 Uhr ausgestrahlten Folgen mit einer Sehbeteiligung von 18,5 Prozent das Maß aller Quotendinge. Die anschließende dritte Folge konnte sich mit immerhin 1,87 Millionen Fans und 17,6 Prozent Marktanteil noch auf dem sechsten Rang platzieren. Dazwischen schob sich ein RTL-Trio mit Doppelfolgen der Ermittler von „CSI: Miami“ (2,29 bzw. 2,25 Millionen/18,2 bzw. 17,6 Prozent) und die Daily-Soap „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ (2,15/20,6).
Beim Gesamtpublikum wurden die Karten dagegen anders gemischt. Hier konnte sich erneut das ARD-Serienduo gegen die übrigen Sendungen des Tages durchsetzen. Die Krankenhausserie „In aller Freundschaft“ lockte 7,04 Millionen Stammgäste (21,0 Prozent) in die Sachsenklinik. Zuvor hatten die quirligen Nonnen von „Um Himmels Willen“ sogar 7,59 Millionen (22,9 Prozent) abgeräumt.
Auf dem dritten Platz landete in einem schwachen Umfeld überraschend die ZDF-Vorabendserie „Die Rosenheim-Cops“ mit 5,04 Millionen (17,1 Prozent). Die übrigen Programme konnten die 5-Millionen-Marke nicht überschreiten. Lediglich das RTL-Doppelpack von „CSI: Miami“ konnte mit 4,31 und 4,40 Millionen Zuschauern und 13,0 bzw. 13,7 Prozent aller zu diesem Zeitpunkt eingeschalteten Geräte in der Primetime noch einen Niederschlag in den Top 20 hinterlassen. Das Vox-Casting „Das perfekte Model“ startete mit 1,29 Millionen Interessierten (5,0 Prozent) schwach.
Thomas Gottschalk dürfte unterdessen allmählich selbst die Engelsgeduld der ARD-Verantwortlichen auf eine harte Belastungsprobe stellen. Am Dienstag sprangen weitere 500 000 Zuschauer bei der täglichen „Wohlfühl-Happyhour“ (O-Ton Gottschalk) ab. Gast Karl Lagerfeld plauderte vor 1,4 Millionen Zuschauern fast schon unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
5,0 Prozent Marktanteil markierten einen neuen Tiefpunkt im Gesamtpublikum. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag der Wert mit 2,5 Prozent (0,24 Millionen) im tiefroten Bereich. Selbst die kriselnde Krimiserie „Nordisch Herb“ schlug sich mit insgesamt 1,43 Millionen Zuschauern besser. Bei der Premiere am vergangenen Montag hatten noch 4,34 Millionen (14,6 Prozent) zugeschaut. Damit ist Gottschalks Publikum inzwischen um zwei Drittel geschrumpft. [su]
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