Die neue Talentshow „The Voice Of Germany“ hat am Freitag bei ihrem Senderwechsel von ProSieben zum Schwestersender Sat.1 sogar noch zulegen können und musste sich im Gesamtpublikum nur knapp der Konkurrenz von „5 gegen Jauch“ bei RTL geschlagen geben.
Insgesamt 5,24 Millionen Bundesdeutsche ab drei Jahren verfolgten, wie sich Quizmaster Günther Jauch beim Kölner Privatsender auf die andere Seite des Ratestuhls begab und unter der Moderation von Oliver Pocher gegem fünf Mitarbeiterinnen aus der Parfümerieabteilung eines Kaufhauses antrat. Das bescherte dem Sender einen Marktanteil von 17,8 Prozent. Zum Auftakt der Reihe hatten im September 2009 noch 6,69 Millionen Neugierige die Raterunde der anderen Art verfolgt. „The Voice Of Germany“ wollten zeitgleich um 20.15 Uhr 4,36 Millionen (14,3 Prozent) verfolgen – fast eine halbe Million mehr als zum Auftakt am Donnerstagabend auf ProSieben.
Als Dark Horse schob sich die ZDF-Krimiserie „Soko Leipzig“ dazwischen, der ab 21.15 Uhr 4,43 Millionen Fans beiwohnten und für einen starken Marktanteil von ebenfalls 14,3 Prozent sorgten. Christian Berkel gab zuvor in der Primetime als „Der Kriminalist“ mit 4,37 Millionen Zuschauern ebenfalls eine glänzende Figur ab, floppte aber in der werberelevanten Zielgruppe mit nur 6,5 Prozent Sehbeteiligung (730 000 Zuschauer) völlig.
Die Konkurrenz von ProSieben konnte mit Owen Wilson und Jackie Chan in „Shang-High Noon“ nur 1,93 Milionen Spielfilm-Freunde vor den Bildschirm locken und fuhr enttäuschende 6,3 Prozent ein. Der kleinere Privatsender Vox erzielte am früheren Abend mit der Sonderausgabe „Das perfekte Dinner im Schlafrock“ und 2,25 Millionen Zuschauern (9,1 Prozent) einen Achtungserfolg und erreichte damit fast so viele Zuschauer wie RTL am späten Abend um 23.00 Uhr mit dem Special „100% Karl Lagerfeld“ (2,24/12,2).
In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen konnte Sat.1 einen Doppelerfolg feiern. Neben „The Voice Of Germany“ (3,05 Millionen/26,6 Prozent) schob sich auch die anschließende Sketch-Comedy „Knallerfrauen“ mit „Switch Reloaded“-Frau Martina Hill (2,07/19,2) noch knapp vor den RTL-Dauerbrenner „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ (2,06/22,1). Die beiden noch freien Plätze der Top 5 sicherte sich mit „5 gegen Jauch“ (1,83/16,2), das damit erstmals unter die Zwei-Millionen-Grenze abrutschte, und den Hauptnachrichten von „RTL aktuell“ (1,29 Millionen/17,6 Prozent) ebenfalls der Kölner Privatsender. [su]
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