Günther Jauch hat dem Kölner Privatsender RTL am Freitagabend mit seinem Dauerbrenner-Quiz „Wer wird Millionär?“ einmal mehr die meistgesehene Sendung des Tages beschert. Wacker schlug sich auch die öffentlich-rechtliche Konkurrenz von ARD und ZDF.
Während 5,90 Millionen Zuschauer und damit 18,8 Prozent des Gesamtpublikums ab drei Jahren das Taktieren um Telefonjoker und Zuschauerbefragung verfolgten, interessierten sich immerhin 4,55 Millionen für ZDF-„Staatsanwalt“ Rainer Hunold, der vor einer Kulisse von 14,4 Prozent den Mord an einem Drogenhändler aufklärte. Die anschließenden Ermittlungen der „Soko Leipzig“ fanden mit 4,74 Millionen Zuschauern (15,4 Prozent) sogar noch mehr Zuspruch.
Die ARD schickte die Romanze „Linda geht tanzen“ mit Julia Jäger und Roland Koch ins Rennen. Hier schalteten sich exakt 4,0 Millionen (12,7 Prozent) ein, auf nahezu identisches Interesse stieß die anschließende „Tatort“-Wiederholung aus Köln mit 3,86 Millionen Zuschauern (15,2 Prozent). Bei der privaten Konkurrenz konnte sich lediglich noch das Prominenten-Special der Sat.1-Spielshow „Mein Mann kann“ mit Britt Hagedorn in den Top 20 des Tages platzieren. 3,27 Millionen (11,0 Prozent) schauten zur Primetime zu.
Ein gänzlich anderes Bild ergab sich in der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Hier stellte RTL mit „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ (1,96 Millionen/20,3 Prozent), „Wer wird Millionär?“ (1,86/16,8) und dem ab 21.15 Uhr ausgestrahlten Live-Programm von Michael Mittermeier (1,80/15,7) das Spitzentrio. Zwischen fünf weitere RTL-Sendungen in den Top 10 schoben sich „Mein Mann kann“ (1,79/15,9) und der ProSieben-Film „Indiana Jones und der Tempel des Todes“ (1,24/11,0), der beim Gesamtpublikum mit nur 2,03 Millionen Harrison-Ford-Fans (6,6 Prozent) unterging. [ar]
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