Nach dem Desaster von 2012 konnte der „Echo“ in diesem Jahr so viele Zuschauer begeistern wie schon lange nicht mehr. Dafür sorgte vor allem das ältere Publikum. Trotzdem lief die Preisverleihung am Donnerstagabend nur mittelmäßig.
Kommt der „Echo“ wieder zurück zu alter Stärke? Zur Verleihung des Musikpreises am Donnerstagabend schalteten jedenfalls so viele Personen ein, wie schon lange nicht mehr: Insgesamt 3,73 Millionen Zuschauer bescherten der Übertragung der Gala in der ARD eine Quote von 13,3 Prozent. Damit kam der Event auf die höchste Sehbeteiligung seit 2008. Zuletzt hatten 2012 nur 2,6 Millionen Zuschauer die Verleihung des „Echo“ gesehen.
Dabei schalteten vor allem die älteren Zuschauer die Preisverleihung ein, was wohl vor allem an der diesjährigen Moderatorin Helene Fischer gelegen haben dürfte. Von den jungen Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren sahen lediglich 1,22 Millionen (11,4 Prozent) den „Echo“. Mehr als zwei Drittel des Publikums vor den Bildschirmen war demzufolge aus der Altersklasse 50-Plus.
Einen überdurchschnittlich guten Abend konnte am Donnerstag Vox verzeichnen. Mit „Stirb langsam 4.0“ wurden für den Sender starke 3,24 Millionen Zuschauer erreicht, was einem Marktanteil von 10,9 Prozent entsprach. In der werberelevanten Zielgruppe kam der Film mit Bruce Willis dank 1,72 Millionen Zuschauern (15,3 Prozent) hinter „Alarm für Cobra 11“ (1,95 Millionen, 16,7 Prozent) sogar auf Platz zwei zur Primetime.
Die Autobahnpolizei war am Abend beim Gesamtpublikum die zweitstärkste Sendung. RTL holte insgesamt 3,89 Millionen Zuschauer bei 12,2 Prozent Marktanteilvor die TV-Bildschirme. Stärkste Sendung des Abends war „Rette die Million!“ im ZDF. Hier schalteten 4,31 Millionen Zuschauer (13,6 Prozent) ein. [hjv]
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