Für die Kicker von Alemannia Aachen mag das „DFB-Pokal“-Spiel am gestrigen Mittwoch das „Vorzimmer zur Hölle“ gewesen sein. Für die ARD war es jedoch ein Erfolg. Nach dem ZDF-Film und der RTL-Wand aus „DSDS“ und „Dschungelcamp“ sahen die Fußballer richtig gut aus.
Einen Schlag gegen die RTL-Quotenschlager konnte lediglich der ZDF-Film „Vorzimmer zur Hölle“ mit Henriette Richter-Röhl anbringen. Die Liebeskomödie im Stil von“Der Teufel trägt Prada“ lockte 6,61 Millionen Zuschauer vor den Fernseher und verdrängte die Casting-Show „Deutschland sucht den Superstar“ zur Prime-Time vom Thron. Dieter Bohlen hatte mit seinen 18,9 Prozent Marktanteil und 6,47 Millionen Zuschauern keine Chance gegen die sexy Sekretärin, die sich in ihren Chef verliebt und nebenbei noch einen Wirtschaftsskandal aufdeckt. 19,2 Prozent Marktanteil konnte das „Vorzimmer zur Hölle“ sich sichern.
In dem Dreigespann, das in der Primetime um den Sieg kämpfte, landeten die Kicker von Alemannia Aachen und dem FC Bayern München nur knapp auf Platz drei. 6,35 Millionen Zuschauer verfolgten die 0:4-Niederlage der Aachener und bescherten der ARD einen Marktanteil von 20,5 Prozent. Auch die „Tagesthemen“ profitierten von dem DFB-Pokal-Viertelfinalspiel. 6,08 Millionen Zuschauer blieben bei der Spätnachrichtenausgabe im Ersten hängen.
RTL verlor dafür mit „Doctor’s Diary“ fast drei Millionen Zuschauer. Nur 3,97 Millionen Fernsehfans brachten dem Privatsender einen Marktanteil von 11,9 Prozent. Pünktlich zum Beginn des Dschungelcamps packten die Fußballer ihre Sachen und überließen das Spielfeld den Promis im australischen Dschungel. Diese mussten jedoch Einbußen hinnehmen. 7,68 Millionen Zuschauer beäugten die TV-Romanze von Jay Khan und Indira Weis. Ein konstanter Marktanteil von 29,9 Prozent war der Lohn. In der werberelevanten Zielgruppe von 14 bis 49 verlor „Ich bin ein Star – holt mich hier raus“ sogar sieben Prozent. Immer noch üppige 4,85 Millionen junge Zuschauer – etwa 42,3 Prozent – verfolgten die Reality-Sendung. [js]
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