
Mit der Verfilmung der Wulff-Affäre wollte Sat.1 am Dienstag den großen Wurf landen, doch das TV-Publikum zeigte sich von „Der Rücktritt“ wenig begeistert. Die Quoten waren äußerst mau. Angesichts der großen Ankündigungen muss Sat.1 den Film wohl als Flopp verbuchen.
Sat.1 hat zwar in den letzten Wochen und Monaten kräftig die Werbetrommel gerührt, doch genutzt hat es dem Sender am Ende nicht. Statt des großen Hits hat sich die langangekündigte Verfilmung der Wulff-Affäre nun als große Enttäuschung erwiesen. Gerade einmal 2,78 Millionen Zuschauer ab drei Jahren ließen sich „Der Rücktritt“ bei Sat.1 nicht entgehen, die Sehbeteiligung lag nur bei 8,8 Prozent. In der Zielgruppe erreichte „Der Rücktritt“ immerhin 11,3 Prozent bei 1,33 Millionen Interessenten. Angesichts der großen Ankündigungen muss Sat.1 den Film nun wohl als Flopp verbuchen. Bei der anschließenden Doku „Der Fall Christian Wulff“ bleiben dann nur noch 1,96 Millionen Zuschauer ab drei Jahren dran, die Quote lag bei 8,9 Prozent.
Für die private Konkurrenz lief es da deutlich besser. In der Zielgruppe konnte sich RTL mit „The Blacklist“ an die Primetime-Spitze setzen: 1,97 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren bescherten der US-Serie 16,8 Prozent Sehbeteiligung. Insgesamt konnte „The Blacklist“ 10,4 Prozent bei 3,22 Millionen Interessenten verbuchen. Ähnlich gut lief es im Vorfeld auch für „CSI: Vegas“. Die Ermittler konnten 3,25 Millionen Zuschauer ab drei Jahren (10,0 Prozent) für sich begeistern, davon 1,87 Millionen aus der werberelevanten Zielgruppe (15,6 Prozent).
Direkt dahinter reihte sich bei den Jüngeren ProSieben mit seinen Sitcoms ein. Die besten Werte für den Privatsender erzielten dabei einmal mehr „Two and a Half Men“, die auf maximal 1,68 Millionen Fans zwischen 14 und 49 Jahren sowie 13,7 Prozent Marktanteil kamen. Weniger gut sah es da für „The Millers“ aus, die selbst in der Zielgruppe ab 21.10 Uhr nur auf 9,4 Prozent bei 1,16 Millionen Interessenten kamen. „2 Broke Girls“ schraubten die Sehbeteiligung im Anschluss dann immerhin wieder auf 11,0 Prozent hoch.
Beim Gesamtpublikum waren dagegen vor allem die öffentlich-rechtlichen Programme gefragt. Dabei mussten sich die Narren wieder hinten anstellen. 4,05 Millionen Zuschauer ab drei Jahren machten der ZDF-Show „Karnevalissimo“ ab 20.15 Uhr ihre Aufwartung. Die Sehbeteiligung lag bei 13,4 Prozent.
Tagesprimus waren derweil wieder die Serien in der ARD. Die Ärzte aus „In aller Freundschaft“ erklommen dabei mit 5,32 Millionen Fans ganz klar den Quoten-Gipfel. Die Sehbeteiligung betrug 16,4 Prozent. „Familie Dr. Kleist“ erreichte im Vorfeld bereits 4,84 Millionen Interessenten und bescherte dem Ersten damit eine Quote von 14,9 Prozent. [fm]
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