Nach dem Auszug von David Hasselhoff will Sat.1 „Promi Big Brother“ seit Donnerstag nun mit Georgina neuen Schwung geben – offenbar mit Erfolg. Die Show hat wieder Zuschauer dazugewonnen, fragt sich nur, ob diese auch bleiben.
Der Kurs von „Promi Big Brother“ war in den letzten Tagen mehr als deutlich: Konnte Sat.1 zum Auftakt noch auf recht solide Werte hoffen, brach das Interesse mit jeder weiteren Ausgabe weiter zusammen. Am Dienstag dann ein kurzes Aufatmen, der Fall schien gebremst, doch er setzte sich schon am Mittwoch rapide fort. Seit Donnerstag soll nun Ex-„Dschungelcamp“-Kandidatin Georgina, die als Ersatz für David Hasselhoff ins Haus kam, für neuen Auftrieb sorgen – was zumindest bei ihrem ersten Auftritt geglückt ist. Am Donnerstagabend gewann die Show wieder 390 000 Zuschauer hinzu und kam insgesamt auf 1,73 Millionen Interessierte ab drei Jahren. Die Quote näherte sich mit 9,5 Prozent wieder dem zweistelligen Bereich.
In der Zielgruppe wurde diese Hürde sogar wieder genommen. 0,86 Millionen Fans bescherten Sat.1 eine Sehbeteiligung von 11,5 Prozent in der Zielgruppe. Ob nun ausschließlich Georgina für diese Entspannung beigetragen hat und ob sie „Promi Big Brother“ mit ihrer Anwesenheit beleben kann, muss sich in den kommenden Tagen zeigen. Der Kurs stimmt schon mal – fragt sich nur wie lange.
Grund zur Freude gab es dagegen zur Primetime bei Sat.1, denn der Sender lieferte mit „Criminal Minds“ die zuschauerstärkste Sendung ab 20.15 Uhr – und das sogar im Gesamtpublikum. 3,40 Millionen Zuschauer ließen sich die US-Serie nicht entgehen, die Sehbeteiligung lag bei 11,5 Prozent. Auch in der Zielgruppe lagen die Ermittler mit 15,5 Prozent bei 1,76 Millionen Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren vorn. „Crossing Lines“ kam im Anschluss noch auf 2,79 Millionen Interessenten ab drei Jahren und verpasste mit 9,9 Prozent Marktanteil knapp den Sprung in den zweistelligen Bereich.
Zumindest ein klein wenig Entspannung gab es auch für die strauchelnden Serien von RTL, denn auch die konnten am Donnerstag wieder ein paar Zuschauer gewinnen. „Doc meets Dorf“ kam um 20.15 Uhr auf 2,66 Millionen und 9,0 Prozent, „Christine“ erreichte im Anschluss noch 1,96 Millionen (6,6 Prozent) und die „Sekretärinnen“ kamen auf 2,04 Millionen Zuschauer (7,6 Prozent). bei den Werberelevanten schloss „Doc meets Dorf“ mit 1,62 Millionen und 14,3 Prozent wieder als beste unter den RTL-Serien ab.
Vox und ProSieben versuchten es dagegen mit Spielfilmen, konnten aber nur in der Zielgruppe punkten. „Meine erfundene Frau“ konnte dabei 1,28 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren (11,7 Prozent) zu ProSieben locken, Vox kam mit „Ocean’s ELeven“ auf 9,1 Prozent bei 1,00 Millionen. Bei Kabel Eins gab es zudem die Europa League zu sehen, die beim Spiel des FC Freiburg auf maximal 2,56 Millionen Fans ab drei Jahren kam (11,4 Prozent).
Weniger zufrieden dürfte dagegen die Öffentlich-Rechtlichen sein. Mit der „Berliner Runde“ kam die ARD auf gerade einmal 2,59 Millionen Zuschauer. Die Sehbeteiligung lag bei 8,7 Prozent. Das ZDF, dass die Sendung zeitgleich übertrug, kam dagegen nur auf 1,41 Millionen Interessenten und 4,8 Prozent. [fm]
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