Im Fernsehen gibt es die unterschiedlichsten Formate. „Das Einzige, was überleben wird, ist die Quizshow“, glaubt Jörg Pilawa, der aktuell das „Quizduell“ im Ersten moderiert.
Fernsehmoderator Jörg Pilawa (51) ist überzeugt, dass die Quizshow eine Zukunft hat. „Als ich bei Sat.1 mit dem Quiz am Vorabend angefangen habe, wurde ich in einem meiner ersten Interviews gefragt: ‚Was glauben Sie, wie lange läuft so eine Quizunterhaltung?'“. Sein Tipp damals habe gelautet „Geben Sie uns mal zwei Jahre“, sagte Pilawa der Wochenzeitung „Die Zeit“.
„Wenn Sie mich heute dasselbe fragen, sage ich: ‚Das Einzige, was überleben wird, ist die Quizshow.'“ Weil sie etwas habe, was andere TV-Formate nicht bieten könnten: „Du rätst auf dem Sofa mit, bist sofort emotionalisiert, freust dich, wenn du etwas weißt, regst dich über Kandidaten auf, die etwas nicht wissen.“
Allerdings gehe einer Samstagabendsendung eine Entwicklungsphase von drei bis sechs Monaten voraus. Da sagten Gäste ab, ausgedachte Spiele funktionierten nicht, recherchierte Antworten entpuppten sich als falsch. „Das sind Momente, in denen ich mich früher gefragt habe: Warum hast du nichts Vernünftiges gelernt?“
Mittlerweile sei er aber komplett im Reinen mit sich. „Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mal die Wahl hatte, Medizin zu Ende zu studieren. Wenn ich mir angucke, womit sich meine ehemaligen Kommilitonen rumschlagen, dann geht es mir verhältnismäßig gut.“[dpa/kw]
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