Schauspieler Ulrich Tukur wollte ursprünglich kein „Tatort“-Kommissar werden. Erst die Hartnäckigkeit des Hessischen Rundfunks und guter Rotwein haben den Schauspielstar gefügig gemacht.
Tukur sagte in einem am Samstag veröffentlichten Interview mit dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“, er habe Angst vor einem Schicksal als „TV-Kommissar“ gehabt. Deshalb habe er das Angebot als neuer hessischer „Tatort“-Kommissar zunächst einmal abgesagt. Dass er dann doch eingeknickt ist, begründete Tukur mit der Zähigkeit zweier HR-Redakteure und der „Wirkung dreier hervorragender Flaschen Rotwein“.
Tukur verriet in dem Interview auch, was ihn am meisten an TV-Krimis nervt. So seien „theatralisch gezückte Pistolen, das ständige Einsteigen in Autos, nur um kurz darauf wieder auszusteigen, Kameraeinstellungen, die aus Stuttgart unbedingt Chicago machen wollen, schwerfällige Lässigkeit“ nicht nach seinem Geschmack. Dehalb hat es der HR auch nicht leicht mit dem Mimen. Tukur will nur eine Folge pro Jahr drehen. Außerdem müsse seine Figur „mindestens so interessant sein, wie der zu lösende Fall“. Tukurs Kommissar feiert am 28. November Premiere. Dann wird der 53-Jährige erstmals als Kommissar Felix Murot auf Verbrecherjagd gehen. [mw]
Bildquelle:
- Inhalte_Fernsehen_Artikelbild: Destina - Fotolia.com