Trotz Warnung: Howard Stern als Juror bei „America’s Got Talent“

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Der kontroverse US-Radiomoderator Howard Stern wird künftig bei der Castingshow „America’s Got Talent“ nach neuen Talenten suchen. Die US-Medienhüter des Parents Television Council (PTC) hatten im Vorfeld versucht, den Sender NBC davon abzubringen.

Erst im vergangenen Monat hatte der Radiostar sich ins Gespräch für den freien Platz in der Jury von „America’s Got Talent“ gebracht. In einem Interview mit der „New York Post“ sagte Stern, dass er besser als der ehemalige Juror David Hasselhof sei. Kurz darauf bestätigte der verantwortliche Sender NBC, dass man mit dem Skandaltalker tatsächlich in Gesprächen um einen Juryplatz sei.

Wie der Moderator am Donnerstagmorgen (Ortszeit) in seiner Show auf dem Sender Sirius XM mitteilte, habe man sich nun auf eine gemeinsame Zusammenarbeit einigen können. In der kommenden Staffel, die ab Februar 2012 produziert wird, werde er neben Sharon Osbourne und dem kanadischen Schauspieler Howie Mandel die Talente junger US-Amerikaner einschätzen, hieß es.

Die konservative Medienorganisation PTC hatte versucht, NBC von der Verpflichtung Howard Sterns abzubringen. In einer Pressemitteilung schrieb der Verbandspräsident Tim Winter am Montag, dass NBC zahlreiche Zuschauer verletze, indem man der Radiomoderator vor die Kamera hole. Winter warnte, man werde Werbekunden des Senders kontaktieren und zu einem Rückzug der Werbeaufträge bewegen.

Howard Stern moderiert seit 2006 bei dem US-amerikanischen Satellitenradio Sirius XM. Bekannt ist der 57-Jährige unter anderem, weil er in seinen Sendungen regelmäßig Schimpfwörter nutzt und Pornodarstellerinnen in sein Studio holt. Bei den Zuhörern kommt das aber offenbar gut an, denn Schätzungen zufolge habe er seit 2006 rund 1,2 Millionen Abonnenten in den Schoß des Radiokonzerns getrieben (DIGITALFERNSEHEN.de berichtete). [dm]

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