Schauspieler Walter Sittler wird nicht mehr lange auf der schwedischen Insel Gotland ermitteln. Kurz vor der 30. Jubiläumsfolge soll die erfolgreiche ZDF-Krimireihe „Der Kommissar und das Meer“ eingestellt werden – trotz einer hervorragenden Quote von mehr als sechs Millionen Zuschauer am Samstagabend.
„Dieser Schritt ist uns nicht leichtgefallen, aber um Neues entwickeln zu können, müssen wir uns auch immer wieder von etablierten Reihen verabschieden“, sagte der Leiter der ZDF-Hauptredaktion Fernsehfilm/Serie, Frank Zervos. Der letzte und 29. Film der Reihe werde im Herbst gedreht. Bereits fertiggestellt ist der 28. Fall „Der Kommissar und das Meer – Aus glücklichen Tagen“, ein Sendetermin stehe noch nicht fest.
„Die Quote ist sehr, sehr gut. Es gibt da unterschiedliche Gründe und Gerüchte“, sagte Schauspieler Andy Gätjen, der neben Walter Sittler die Hauptrolle spielt, der „Goldenen Kamera“, die zuerst berichtet hatte. „Zum einen ist die Serie wohl sehr teuer. Bis auf die skandinavischen Schauspieler kommen ja fast alle aus dem Team aus Deutschland und müssen auf Gotland untergebracht werden. Zum anderen gibt es anscheinend einfach zu viele Krimis, und es sollen wieder neue Formate entstehen. Ich glaube, alles zusammen könnten die Gründe sein, warum wir rausgeflogen sind“, meinte Gätjen.
„Der Kommissar und das Meer“ ist eine deutsch-schwedische Krimiserie. Sie basiert lose auf den Romanen von Mari Jungstedt und wird seit 2007 im ZDF ausgestrahlt. Hauptfigur ist der aus Deutschland stammende Kommissar Robert Anders (Walter Sittler), der mit seiner Familie auf Gotland lebt. Seine Assistenten bei der Kriminalpolizei in Visby sind Thomas Wittberg (Andy Gätjen) und die von der ehemaligen Pippi-Langstrumpf-Darstellerin Inger Nilsson gespielte Rechtsmedizinerin Ewa Svensson.
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