„Traumschiffe des Sozialismus“: Arte zeigt Doku über DDR-Kreuzfahrten

20
802
Janine Uhlemann in Arte-Doku "Traumschiffe des Sozialismus"
Foto: Gruppe 5 Filmproduktion/ Mitja von Eisenhart

Arte zeigt die Doku „Traumschiffe des Sozialismus“ über Kreuzfahrten in der DDR diese Woche in Erstausstrahlung.

Der Kultursender kündigt die Sendung folgendermaßen an: „Es ist ein vergessenes Kapitel aus der Geschichte des Arbeiter- und Bauernstaates: Drei Jahrzehnte lang betreibt die DDR ein Kreuzfahrtprogramm. Welches Motiv steckt hinter dieser Idee? Und warum hält die DDR-Führung trotz vieler Schwierigkeiten daran fest? Die Dokumentation zeigt den enormen Aufwand, mit dem das Politbüro seine Idee in die Tat umsetzt. Doch wie passen Schiffe, welche die ganze Welt bereisen sollen, und ein Staat, der sich nach dem Mauerbau immer mehr abschottet, zusammen?“

Am 17. August wird Arte „Traumschiffe des Sozialismus – Kreuzfahrten in der DDR“ um 20.15 Uhr erstmals linear ausstrahlen. Parallel dazu kann man die 52 Minuten lange Dokumentation bereits seit dem 11. August online in der Arte-Mediathek streamen. Dort wird der Film mehrere Jahre zur Verfügung stehen.

Quelle: Arte

20 Kommentare im Forum
  1. Ich hab als Jugendlicher über Beziehungen an zwei „Kreuzfahrten“ der FDJ teilnehmen können. Eine mit der „Völkerfreundschaft“ von Rostock entlang der norwegischen Küste nach Murmansk und wieder zurück. Bei der Einfahrt in den Fjord bis nach Bergen und wieder zurück standen alle Schiffsoffiziere mit Maschinenpistolen bewaffnet gut sichtbar auf der Kommandobrücke, damit niemand auf die Idee kommt in das kalte Fjordwasser zu springen und ans norwegische Uber zu schwimmen. Außer dem dreitägigen Aufenthalt in Murmansk wurde nirgends angelandet und auf genügend Abstand zur norwegischen Küste geachtet. Die andere „Kreuzfahrt“ war dann eine Schwarzmeer-Rundfahrt von Odessa nach Batumi mit mehreren Zwichenaufenthalten wie z.B. auch in Sotschi mit Ausflug in den Kaukasus. Da das eigentlich gebuchte Schiff defekt war, wurde die Fahrt mit der ca. doppelt so großen „Ivan Franko“ dann nur halbbesetzt durchgeführt, was sehr angenehm war.
  2. Deutsche Urlauber wurden damals auch auf DDR Schiffen gefahren. Genauso wie es billiger war, den Ost-Berliner Flughafen Tempelhof zu nutzen als damals Tegel
Alle Kommentare 20 im Forum anzeigen

Kommentieren Sie den Artikel im Forum