Ohne Kapitän, sondern unter der Führung des Ersten Offiziers Martin Grimm (Daniel Morgenroth) steuert das „Traumschiff“ an Ostern die Victoriafälle im Südosten Afrikas an.
Die Krux daran: Sambia liegt gar nicht am Meer. Um auf dem Wasserweg an das Reiseziel, die Victoriafälle, zu gelangen, müssen von der Mündung in den indischen Ozean erst noch rund 2.000 Kilometer des Sambesis flussaufwärts zurückgelegt werden, was aufgrund mehrerer Faktoren, wie zum Beispiel zwei Talsperren, in der Realität leider nicht möglich ist.
Der viertlängste Fluss Afrikas wird auch eher von kleineren Dampfern als großen Kreuzfahrt-Pötten befahren. Und wer sagt denn, dass Barbara Wussow, Harald Schmidt und Co. auf der fiktiven Reise in der Osterfolge ja vielleicht nicht auch einen Flussdampfer kapern könnten. Schmidt ist um Übrigen seit 2008 an Bord, Wussow hat Ostern im Vorjahr von „Traumschiff“-Legende Heide Keller übernommen. An Weihnachten werden die beiden dann zusammen Florian Silbereisen als Kapitän Max Prager begrüßen.
Mit dem Ende der Vakanz auf der Schiffsbrücke könnte die Amadea mit ihm ja vielleicht wieder unkomplizierter zu erreichende Reiseziele finden. Erstmals stach „Traumschiff“ am 22. November 1981 in See und steuerte damals die Bahamas an. Seitdem wurden 84 Episoden gedreht, die in über 50 verschiedenen Ländern spielen. Das einzige europäische Reiseziel war Norwegen im Jahr 1992 – im Gegensatz zu Sambia mit reichlich Küstenlinie gesegnet. [bey]
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