„High Note“: Musik-Komödie mit „Fifty Shades of Grey“-Star Dakota Johnson heute im TV

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Dakota Johnson und Tracee Ellis Rossin "High Note"
Foto: RTL / © 2020 Focus Features. ALL RIGHTS RESERVED.

Fifty Shades of Grey„-Star Dakota Johnson sorgt in dem romantischen Musikfilm „High Note“ für gute Laune: Die Assistentin einer Popdiva bekommt unverhofft die große Chance. Ein Film mit ernsten Untertönen.

Lebe deinen Traum – das sagt sich so einfach. In Wirklichkeit ist es ziemlich schwierig, vor allem wenn man eine Frau ist. Und älter ist. Und nicht weiß ist. Die US-Komödie „The High Note – Glaub an deinen Traum“ gibt Einblicke in die männerdominierte Branche der Unterhaltungsindustrie in Kalifornien, mit Witz, Herz und viel Musik. Der Film läuft diesen Donnerstag um 20.15 Uhr auf Vox.

Tracee Ellis Ross, Tochter der Soulsängerin Diana Ross, spielt die Musikerin Grace. Sie hat die 40 längst überschritten und zehrt von altem Ruhm. Noch einmal will sie mit einem neuen Album durchstarten, doch ihre Manager wehren entsetzt ab. Nur ihre Assistentin Maggie („Fifty Shades of Grey“-Star Dakota Johnson), ist begeistert. Die junge Frau will nicht nur die Karriere ihrer Chefin befeuern, sondern auch sich selbst als Musikproduzentin ins Spiel bringen.

Diana-Ross-Tochter Tracee Ellis Ross spielt mit

Ein bisschen Komödie, ein bisschen Romantik, Wehmut und viel Musik stecken in dem amüsanten Werk. Doch der Film ist mehr als reine Unterhaltung. Er zeigt die Schwachstellen der milliardenschweren Unterhaltungsindustrie auf. „Jeder ist glücklich, wenn ich die gleiche Show jeden Abend mache“, stellt Grace frustriert fest. „Es sieht wirklich düster aus für mittelalte Sängerinnen. In der Geschichte der Musik hatten nur fünf Frauen über 40 einen Nummer-1-Hit. Und nur eine davon war schwarz.“

Doch auch die blutjunge Maggie hat kaum eine Chance, sich in der Musikbranche gegen die vielen Männer durchzusetzen, die vor Selbstbewusstsein nur so strotzen, selbst wenn ihnen das Talent fehlt. Und Maggie tappt voll in die Falle – als nettes Mädchen, das sich von so viel Machogehabe einschüchtern lässt. Erst die Begegnung mit dem sympathischen Sänger David (Kelvin Harrison Jr., „Waves“) bringt sie zum Nachdenken und lässt in Maggie einen Plan reifen, wie sie sich gegen alle Widerstände durchsetzen könnte. Und ganz nebenbei lässt sie auch die Liebe in ihr Leben ein.

Mit Witz und Herz: „The High Note“ funktioniert

Streckenweise ist „The High Note“ etwas konventionell erzählt. Doch die Geschichte funktioniert und punktet mit witzigen Dialogen und viel Herz. Es bereitet Vergnügen, Maggies Entwicklung zu beobachten, von dem hart arbeitenden Mädchen, das sich bis zur Selbstverleugnung abrackert, um Graces Wünsche zu erfüllen, hin zur selbstbewussten Frau, die ein gutes Gespür für Musik hat und den Mut entwickelt, eine eigene Meinung zu äußern. Und so macht der Film deutlich, dass es nicht immer nur die äußeren Umstände sind, die dem Erfolg im Weg stehen. Die schüchterne Maggie muss ebenso wie die selbstbewusste und kämpferische Grace Davis eine Sache begreifen: Dass sie sich trotz aller Widerstände trauen muss, ihren Traum zu leben.

[Cordula Dieckmann]

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Bildquelle:

  • df-high-note: RTL
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