Der ProSieben-Spielfilm schnitt am Sonntagabend beim jungen Publikum außerordentlich gut ab. Die Quotenanalyse.
Überraschung für ProSieben: Die sonntägliche Primetime-Ausstrahlung von „Top Gun: Maverick“ hat mit im Schnitt 14,3 Prozent Marktanteil herausragende Werte eingefahren. Ab 20:15 Uhr gesendet, erreichte der Blockbuster nach AGF-Angaben 1,91 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer. Insbesondere der Wert bei den klassisch Umworbenen übertraf die Erwartungen aber deutlich. Hier landete der Film nur knapp hinter der Erstausstrahlung einer „Tatort“-Folge im Ersten. Das Erste zeigte vor Weihnachten einen Krimi aus der Schweiz – und der schweizer „Tatort“ tut sich hierzulande immer etwas schwerer als die deutschen Produktionen. So standen diesmal 6,78 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer zu Buche. Insgesamt erreichte der 90-Minüter 24,6 Prozent Marktanteil. Bei den Jungen wurden 16 Prozent gemessen.
Eine primetimefüllende Weihnachts-Edition von „Kitchen Impossible“ bescherte derweil Vox am Sonntagabend starke Quoten. Die Sendung, die Köche diesmal in die Schweiz und nach Griechenland führte, erreichte im Schnitt 9,5 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. 1,07 Millionen Personen sahen die rund dreieinhalb Stunden lange TV-Ausstrahlung. Positiv verlief der Abend auch für Sat.1, wo der Film „Der Nachname“ mit 10,5 Prozent bei den Umworbenen ein gutes Ergebnis erzielte. Mit nur 3,4 Prozent blieb derweil „Unser Festtagsmenü“ am Vorabend sehr quotenschwach. Die vierteilige Showproduktion muss also als Flop eingeordnet werden.
Darts viel beliebter als Football
Extrem schwer tat sich am Sonntag auch die NFL bei RTL – hier stellt sich die Frage, ob der Football-Hype in Deutschland allmählich verblasst. Das um 19 Uhr deutscher Zeit gestartete Spiel zwischen New York und Los Angeles erreichte in den ersten beiden Vierteln bei den Umworbenen 5,3 und 4,5 Prozent Marktanteil. Nach der Halbzeit sanken die Quoten auf wirklich schlechte 3,3 und 3,9 Prozent. Zweistellige Marktanteile, wie sie RTL im Abendprogramm eigentlich gerne sieht, erreichte erst das letzte Spiel und auch hier erst nach der Halbzeitpause. Viertel 3 und 4 sicherten RTL zu nachtschlafender Zeit dann 11,2 und 13,2 Prozent. Im Ganzen bringt die NFL momentan aber zu wenig.
Ganz anders die Darts-WM, die Sport1 auch am Sonntag wieder gewaltig beflügelte. Ab 20:15 Uhr sicherten sich die fliegenden Pfeile im Schnitt 7,8 Prozent bei den Umworbenen und übertrafen den Senderschnitt somit sehr deutlich.
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