Nach monatelangen Spekulationen hat die BBC nun zwar mit Chris Evans den Nachfolger des umstritten „Top Gear“-Moderators Jeremy Clarkson präsentiert, doch das Besetzungskarusell scheint sich weiter zu drehen: So soll es weiterhin Treffen zwischen Clarkson und der BBC geben. Ferner wünscht sich BBC-Chef Tony Hall eine weibliche Moderatorin an Evans Seite.
Auch weiterhin bleibt die Spannung hinter den Kulissen des Auto-Magazins „Top Gear“ erhalten. Das Personalkarussell um die kultige Sendung dreht sich weiter: Nach dem Rauswurf von Jeremy Clarkson musste die Moderatorenstelle neu besetzt werden. Letzte Woche hatten die Macher der Sendung die Spekulationen über eine mögliche Rückkehr des umstrittenen Moderators beendet und Chris Evans als Clarksons Nachfolger präsentiert. Doch die geplanten Veränderungen bei dem Auto-Magazin scheinen weitreichender als bisher angenommen: Laut der britischen Zeitung „The Guardian“ soll BBC-Chef Tony Hall nun den Wunsch nach einer weiblichen Co-Moderatorin an Evans Seite geäußert haben. Gleichzeitig sagte er jedoch, dass er die Entscheidung darüber Evans überlassen werde.
Nach einer Auseinandersetzung zwischen Clarkson und einem Produzenten der Sendung im März, in deren Verlauf es sogar zu Handgreiflichkeiten gekommen sein soll, hatte die BBC den Moderator gefeuert. Letzte Woche hatte die britische Sendeanstalt nach monatelanger Ungewissheit um die Besetzung des Moderatorenposten mitgeteilt, dass Evans künftig die Kult-Sendung moderieren und produzieren wird.
Clarkson soll allerdings zuvor der „Sun“ gegenüber gesagt haben, dass die BBC ihm die Rückkehr zu „Top Gear“ angeboten habe, er dies aber abgelehnt habe. Dies hat Hall nun jedoch dementiert. Carol Vorderman, Moderatorin der britischen Spielshow „Countdown“, will jedoch laut dem Sonntagsblatt „Sun on Sunday“ ein Treffen zwischen Clarkson und einem BBC-Verantwortlichen beobachtet haben.
Ferner soll sich Clarkson in Gesprächen mit dem Fernsehnetzwerk ITV und den Video-on-Demand-Diensten Amazon und Netflix befinden, um dort mit seinen bisherigen Co-Moderatoren bei der BBC, James May and Richard Hammond, die nach Clarksons Rauswurf eine Weiterführung von „Top Gear“ ausgeschlossen hatten, ein ähnliches Format zu produzieren. Eine Neuauflage der Kult-Sendung mit dem Stammteam ist zumindest ein lukratives Geschäft, denn „Top Gear“ hat weltweit rund 350 Millionen Fans. Es bleibt also weiterhin spannend – auch hinter den Kulissen des Auto-Magazins „Top Gear“. [kw]
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