Alles neu bei „Top Gear“: Doch nach dem Rauswurf von Kult-Moderator Jeremy Clarkson aus der Autoshow gingen die Quoten in den Keller. Nun wirft der Neue, Chris Evans, die Moderation der BBC-Sendung hin.
Nach dem Eklat um „Top Gear“-Moderator Jeremy Clarkson hatte die BBC mit Chris Evans schnell einen Nachfolger an der Hand, mit dem die Kultshow fortgesetzt wurde. Seit Mai läuft das Format wieder im britischen Fernsehen, kann hinsichtlich der Quoten allerdings nicht an die alten Erfolge anknüpfen, sodass Evans nun aufgibt und die Moderation der Autoshow hinwirft.
Seinen Rückzug aus „Top Gear“ gab der 50-Jährige am Montag auf Twitter bekannt: Er habe sein Bestes gegeben, doch habe dieses nicht ausgereicht. Evans Team, das aus „Friends“-Star Matt LeBlanc und der deutschen Rennfahrerin Sabine Schmitz besteht, soll die Sendung vorerst weiterführen.
Im letzten Jahr hatte die BBC Kult-Moderater Clarkson nach einer handgreiflichen Auseinandersetzung mit einem Produzenten vor die Tür gesetzt. Clarkson hat derweil mit seinen Co-Moderatoren James May and Richard Hammond bei Amazon für eine neue Autoshow angeheuert. Das BBC-Original war im Mai mit Evans auf Sendung gegangen, doch das einstige Zugpferd der BBC enttäuschte quotenmäßig auf ganzer Linie. Zum Staffelfinale am Sonntag schalteten gerade einmal 1,9 Millionen Zuschauer ein – in der Geschichte von „Top Gear“ ein historischer Tiefpunkt, auf den Evans mit seinem Rückzug von der Autoshow reagiert.
Laut Medienberichten könnten die schlechten Quoten als Grund für seinen Abgang allerdings auch nur vorgeschoben sein. Denn den neuen „Top Gear“-Moderator holt gerade die Vergangenheit ein. So steht laut Medienberichten der Vorwurf wegen sexuellen Belästigung von einer ehemaligen Kollegin im Raum. Evans soll von der Polizei in den nächsten Tagen zu den Ereignissen in den 1990er Jahren befragt werden. Der Moderator hat die Vorwürfe als falsch zurückgewiesen.
Stepping down from Top Gear. Gave it my best shot but sometimes that's not enough. The team are beyond brilliant, I wish them all the best.
— Chris Evans (@achrisevans) 4. Juli 2016
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