
Sibel Kekilli, Schauspielerin und „Tatort“-Neuling an der Kieler Förde, will ihren Dienst als TV-Ermittlerin nicht so schnell wieder quittieren. Die 31-Jährige feierte ihr „Tatort“-Debut im Herbst vergangenen Jahres .
Auf die Frage, wie lange sie an der Seite von Kommissar Klaus Borowski (Axel Milberg) bleiben werde, schaute Kekilli auf einer Pressekonferenz am Freitag in Hamburg zu den Verantwortlichen beim Norddeutschen Rundfunk (NDR) und antwortete: „Ich hoffe, lange!“ Kommentar von Produzentin Kerstin Ramcke: „Wir auch!“ Kekilli hatte ihr Debüt als Sarah Brandt im „Tatort“ im Herbst vergangenen Jahres gegeben, damals allerdings noch nicht als Ermittlerin.
In der Folge „Borowski und die Frau am Fenster“, die am 2. Oktober in der ARD (20.15 Uhr) zu sehen ist, setzt sie sich schließlich gegen zwei männliche Konkurrenten um die Stelle in Borowskis Team durch – und wirbelt dessen Arbeitsalltag ziemlich durcheinander. So schreckt die neue Kollegin, die ihren Vorgesetzten mit Computerkenntnissen beeindruckt, nicht vor illegalen Recherchemethoden zurück. „Es ist so, wie wir gehofft hatten: Ein frischer Wind wirbelt durch die unterbezahlte Truppe an der Kieler Förde“, sagte Milberg. Mit der „Unterbezahlung“ meine er jedoch nicht die Schauspieler, ergänzte der 55-Jährige noch grinsend.
Konkrete Fragen zur Zukunft ihrer „Tatort“-Rolle ließ Kekilli allerdings noch offen. Wie sich die Figur weiter entwickeln werde, dürfe sie nicht verraten, sagte die Schauspielerin aus Filmen wie „Gegen die Wand“ und „Die Fremde“. Auch warum Sarah Brandt gelegentlich Tabletten einnehmen muss, soll noch ein Geheimnis bleiben. In ihrem ersten gemeinsamen Fall bekommen es der erfahrene Kommissar und die Polizei-Anwärterin mit einer mitfühlenden Tierärztin zu tun, hinter deren Fassade sich eine zutiefst gestörte Persönlichkeit verbirgt. Regie führte Stephan Wagner („Dienstreise“). [dpa]
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