Bei beiden öffentlich-rechtlichen TV-Sendern als Ermittler vor der Kamera stehen? Nicht mit der ARD. Durch sein Engagement bei „Tatort“ muss der neue Kommissar Wotan Wilke Möhring seinen Job als ZDF-Ermittler in „Stralsund“ nun aufgeben. Er soll der Serie aber erhalten bleiben.
Wotan Wilke Möhring hat es geschafft: Seit seinem ersten Auftritt am 10. März gehört der deutsche Schauspieler nun offiziell zum großen „Tatort“-Universum. Sein neuer Job als Hamburger Kommissar wirkt sich nun allerdings auch auf seine anderen Rollen aus. Denn Möhring muss dafür seinen Polizei-Dienst beim ZDF quittieren, wie die „Bild“-Zeitung am Donnerstag auf ihrem Online-Portal berichtete. Ursache hierfür sind die Verträge der „Tatort“-Kommissare, die vorschreiben, dass die Darsteller ausschließlich in der ARD-Krimi-Reihe auf Verbrecherjagd gehen.
Die eben erst abgedrehte vierte Folge von „Stralsund“, die Anfang 2014 beim Zweiten ausgestrahlt werden soll, wird daher Möhrings letzter Auftritt als Polizist im Dienst des ZDF sein. Doch gänzlich von dem Format verabschieden wird er sich nicht. Vielmehr wird er der Serie in einer anderen Rolle erhalten bleiben. Welche das ist und wie diese mit dem „Tatort“-Vertrag vereinbar ist, wollte Möhring dem Blatt aber nicht verraten.
Dass er „Stralsund“ für den „Tatort“ aufgeben müsse, habe er gewusst, als er den Vertrag für die beliebteste deutsche Krimi-Reihe unterschrieben hat. „Ich habe mich klar für den ‚Tatort‘ entschieden“, erklärte er gegenüber dem Blatt. Er habe sich damit aber auch nicht gegen „Stralsund“ entschieden, stellte er nochmal klar. [fm]
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