Einer großen „Tatort“-Stadt fehlt bald ein bekanntes Gesicht – denn eine der Ermittlerinnen hängt die Dienstwaffen-Attrappe an den Nagel. Der Grund: Obwohl es ihr schwer fällt zu gehen, hat die Darstellerin scheinbar genug von der Rolle.
Für Schauspielerin Karin Hanczewski – seit der ersten Klappe 2015 Mitglied des Dresdner Tatort-Teams – ist die Folge „Herz der Dunkelheit“ (Arbeitstitel) ihr letzter Einsatz als Kriminaloberkommissarin Karin Gorniak. Sie verabschiedet sich auf eigenen Wunsch von der Dresdner Mordkommission.
Karin Hanczewski sagt zu ihrer zeit beim MDR-Tatort in Dresden: „Neun Jahre und in insgesamt 18 Folgen bin ich als Karin Gorniak durch alle Höhen und Tiefen des fernsehpolizeilichen Ermittelns gegangen. Die Arbeiten, bei denen wir gemeinsam auf der Suche waren, das Menschliche, das Abgründige und den Humor auslotend, waren für mich immer bereichernd. Und ich hoffe, dass es uns auch gelungen ist, etwas Zeitrelevantes zu erzählen, denn das war und ist in meinem Verständnis der Tatort immer gewesen. Ich war sehr gern Teil des Dresdner Tatort-Teams, bin an Herausforderungen gewachsen und habe so viel Sympathie erfahren. Das alles ist nicht selbstverständlich und dafür bin ich dankbar.
Tatort Dresden: Deshalb hört Karin Hanczewski auf
Ihren Entschluss, die Ermittlerrolle an den Nagel zu hängen, begründet die Schauspielerin so: „Die Entscheidung zu gehen, fällt mir nicht leicht, aber für mich ist es an der Zeit, mich weiterzubewegen und neue Figuren zu erzählen. Ich danke meinen Kolleginnen, allen voran Martin Brambach, Cornelia Gröschel und Alwara Höfels, mit der die Reise begann, dem MDR, der Madefor Film und Wiedemann & Berg für die Zusammenarbeit und ihr langjähriges Vertrauen in meine Arbeit. Ganz besonders danke ich auch unseren Zuschauer:innen – für ihre Treue und die Neugier, uns Sonntag für Sonntag zu begleiten.“
Quelle: MDR; Redaktion: Richard W. Schaber
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