„Tatort“-Effekt: Deutsche sehen sonntags am meisten fern

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Der Sonntag ist der liebste Fernsehtag der Deutschen. Mehr als 45 Millionen Deutsche ab drei Jahren verbringen zum Ausklang der Woche die Zeit zwischen 20 Uhr und Mitternacht mit Fernsehen.

Das geht aus aktuellen Zahlen der ARD-Medienforschung hervor, aus der die Berliner Zeitung „Tagesspiegel“ (Sonntagsausgabe) zitierte. Den sogenannten „Tatort“-Effekt erklärten sich die Forscher mit dem zunehmenden Wunsch der Menschen nach Häuslichkeit zum Abschluss des gemeinsam verbrachten Wochenendes. Zweitstärkster Wochentag ist mit 43,52 Millionen Zuschauern der Montag.

Dagegen erreicht die Fernsehnutzung am Freitag und Samstag ihren Tiefpunkt. Insbesondere der Samstag mit 39,80 Millionen durchschnittlichen Zuschauern sei durch das Bedürfnis, auszugehen und Zeit mit Freunden zu verbringen, der klassische Tag des TV-Muffels. Die Sender würden nichtsdestotrotz am Modell der größen Samstagabend-Show festhalten, würden dabei aber nicht die Zugkraft großer Entertainer wie Rudi Carrell, Hans-Joachim Kulenkampff oder Peter Frankenfeld erreichen.

Am grundsätzlichen Effekt, dass die TV-Nutzung vom Montag an bis zum Wochenende hin zunehmend abnimmt, ändere sich auch beim Vergleich unterschiedlicher Altersgruppen nichts, so die Medienforscher. Allerdings würden Senioren das Fernsehen noch stärker als Begleiter begreifen, weshalb die Unterschiede der Nutzungsintensität zwischen den einzelnen Wochentagen geringer ausfielen als bei den Jüngeren. [ar]

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