Nach dem Erfolg der SWR-Filmreihe „Neues Deutsches Kino“ vor zwei Jahren präsentiert der Südwestrundfunk vom 15. März bis 6. April 2011 erneut eine große Filmreihe mit herausragenden aktuellen deutschen Kinoproduktionen.
Wie der Sender am Mittwoch mitteilte, werden insgesamt 13 Filme – alle aus den vergangenen fünf Jahren, vier davon Koproduktionen mit dem SWR – in der Filmreihe „Neues Deutsches Kino“ gezeigt: Von neuen Heimatfilmen wie Marcus H. Rosenmüllers fulminantem Debüt „Wer früher stirbt ist länger tot“, mit dem die Reihe beginnt, bis hin zu preisgekrönten Filmen, die deutsche Geschichte und Gegenwart reflektieren wie „Nacht vor Augen“ (30.3.) oder „Das Leben der Anderen“ (5.4.); von düster faszinierenden Stoffen wie „Requiem“ (20.3.) oder „Vier Minuten“ (22.3.) bis hin zur neuen deutschen Leichtigkeit mit lockeren Komödien wie „Ein Freund von mir“ von Sebastian Schipper, der am 16. März als TV-Premiere zu sehen ist, „Sommer vorm Balkon“ (21.3.), „Reine Geschmacksache“ (3.4.) oder „Shoppen“ mit dem die Reihe am 6. April endet.
Das Image des deutschen Films hat sich bei den Kinobesuchern hierzulande wie auch im Ausland in den ersten zehn Jahren des neuen Jahrtausends deutlich verändert. Zwar setzt sich der deutsche Film nach wie vor intensiv mit seiner Vergangenheit auseinander, dabei kommt er aber ohne übertriebene Symbolik und Überfrachtung aus. Das moderne, junge Deutschland präsentiert sich selbstbewusst, aber nicht überheblich.
Filmemacher wie Fatih Akin, Oskar Roehler oder Maren Ade, die vor zwei Jahren in der SWR-Filmreihe vertreten waren, haben sich fest etabliert und sind Stammgäste auf den großen internationalen Festivals. Doch die positive Entwicklung ist nicht stehengeblieben: Neue junge und ambitionierte Regietalente wie Marcus H. Rosenmüller, Florian Henkel von Donnersmarck, Hans-Christian Schmid oder Chris Kraus erobern die Leinwände. [mw]
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