SWR setzt auf klarere Programmstruktur – neue Nachrichtenmarke

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Der Südwestrundfunk hat auf seiner Jahrespressekonferenz in Stuttgart am Mittwoch einen umfassenden Umbau des SWR-Fernsehens im Rahmen eines „breit angelegten Strategieprozesses“ angekündigt.

SWR-Intendant Peter Boudgoust sagte, die beschlossenen Änderungen würden jetzt „Schritt für Schritt“ im Programm umgesetzt. Bereits jetzt seinem mehr als 30 Sendeplätze überarbeitet worden. Ziel sei es, die Zuschauer mit einem verlässlichen Sendeschema, einem frischeren Erscheinungsbild, neuen
Programminhalten und einer verstärkten Konzentration auf regionale Themen klarer anzusprechen.

Boudgoust sagte, das SWR Fernsehen sei „das einzige Fernsehprogramm, das speziell für die Menschen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz gemacht wird“. Kein anderer Sender verfüge über einen solchen Programmauftrag. Man verwende deshalb Kraft, Kompetenz und Phantasie darauf, ein Programm zu
bieten, das die Zuschauer im Südwesten als unentbehrlich ansehen.“

Mit Projekten wie einer Dokuserie über Patchworkfamilien, den Reportagen und Dokumentationen über Stuttgart 21 oder dem 24-Stunden-Experiment „Weihnachten im Südwesten“ trete der SWR den Beweis an, dass „regional“ nicht „provinziell“ bedeute. Dies gelte auch für große TV-Produktionen, die der SWR in diesem Jahr ins Erste einbringe, so zum Beispiel für das erste große Fernsehporträt über Robert Bosch und den Spielfilm „Carl & Bertha“. Dieser Film läuft im Mai innerhalb der ARD-Themenwoche „Der mobile Mensch“, für die der SWR die Federführung hat.

Der SWR-Intendant betonte, dass Erfolg für ein Fernsehprogramm nicht allein in Quoten gemessen werden könne. Boudgoust: „Zukunfts- und überlebensfähig sind wir nur dann, wenn wir ein Forum und ein Faktor der öffentlichen
Meinungsbildung sind.“ Dies sei dem SWR etwa beim Thema Stuttgart 21 gelungen. Auch die „klassischen öffentlich-rechtlichen Themen“  wie Politik, Wirtschaft und gesellschaftliche Debatten sollen weiter zentraler Bestandteil des Programms bleiben.

Wichtig sei ferner, die Programminhalte leicht auffindbar  zu machen. Deshalb sei für den späteren Abend, wenn Zuschauer aus den nationalen Programmen verstärkt ins  Landesprogramm schalten, ein verlässliches Wochenschema  geschaffen worden mit Unterhaltung am Montag, Film am Dienstag, Dokumentation und Reportage am Mittwoch, Kultur am  Donnerstag und Comedy und Kabarett am Freitag nach dem „Nachtcafé“.

Einen neuen Namen bekommen ab April die Landesnachrichten im SWR Fernsehen. Zukünftig heißen die beiden Sendungen für Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz „SWR Landesschau aktuell“. Viele Zuschauer hätten die Sendung schon immer als „Landesschau“ bezeichnet, egal ob sie die Nachrichten oder das Magazin meinten, sagte Boudgoust. Unter dieser Marke fassen man nun die aktuelle Fernsehberichterstattung aus dem Land zusammen.“[ar]

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4 Kommentare im Forum
  1. AW: SWR setzt auf klarere Programmstruktur - neue Nachrichtenmarke Wünsche gutes Gelingen! Welchen Aufwand wir vor 25 J. betrieben um SWF als viertes Programm zu empfangen war schon enorm.Deshalb habe ich es heute noch auf dem 4ten Programmplatz drin natürlich SWR RP
  2. AW: SWR setzt auf klarere Programmstruktur - neue Nachrichtenmarke Warum sendet man Fensterprogramme für RP und für BW nicht auf einem Programmplatz hintereinander? Das würde viel Geld sparen.
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