Der Schweizer Kabelnetzbetreiber Swisscom und IWB wollen gemeinsam bis Ende 2017 alle Basler Haushalte und Geschäftshäuser an das Glasfasernetz anschließen.
Wie beide Unternehmen am Freitag mitteilten, übernehmen Swisscom 60 Prozent und IWB 40 Prozent der Investitionen in Höhe von rund 170 Millionen Schweizer Franken. Die Kooperation bedarf noch der Zustimmung des Grossen Rats des Kantons Basel-Stadt. Ein Entscheid wird für Anfang 2011 erwartet. Mit der Kooperation soll Basel bereits 2017 als eine der ersten Schweizer Städte in den flächendeckenden Genuss von ultraschnellen Diensten über Glasfaseranschlüsse kommen.
Die Kooperation von IWB und Swisscom ermöglicht dabei einen kostengünstigen Ausbau und Betrieb des Netzes. Dabei können die bereits in Basel von Swisscom und IWB verlegten Glasfaserleitungen in die Kooperation eingebracht werden. Das reduziert die notwendigen Bauarbeiten in Basel erheblich. Die Gesamtkoordination für Bau und Betrieb übernehmen die IWB.
Das Mehrfasermodell mit vier Fasern in jede Wohnungen und jedes Geschäft entspricht den Empfehlungen der Schweizer ComCom. In Verbindung mit dem Layer 1 Angebot der IWB von unbeleuchteten Glasfasern wird den anderen Anbietern ein diskriminierungsfreier Zugang zum Glasfasernetz in Basel gewährleistet. Swisscom hat bereits grosse Teile der Stadt Basel erschlossen, welche vollständig in die Kooperation eingebracht werden.
Die IWB starteten ein gemeinsames Pilotprojekt und erledigten umfangreiche Vorbereitungsarbeiten. Mit dem Glasfasernetz sind Internetgeschwindigkeiten von bis zu 100 Megabyte pro Sekunde möglich. Das macht auch Angebote wie HD-TV übers internet attraktiv. Die Deutsche Telekom testet das superschnelle Internet gerade in einem Pilotprojekt in Dresden (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). [mw]
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