Studie: Online-Angebote des SRG erfüllen Funktion

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Die Online-Angebote von Schweizer Radio und Fernsehen erfüllen weitgehend die Funktion, das Informationsangebot der Sender zu ergänzen und zu vertiefen. Zu diesem Ergebnis kam die Studie „SRG Online Beobachtung 2010“ der Universität Zürich.

Die am Dienstag veröffentlichte Untersuchung im Auftrag des Bundesamtes für Kommunikation (BAKOM) beleuchtete die Angebotsstruktur der SRG-Online-Angebote. Der Studie zufolge überwiegen die redaktionellen Inhalte mit 60 Prozent. Dabei machen die Informationsangebote mit 40 Prozent den größten Anteil aus. Dahinter folgen mit deutlichem Abstand Inhalte, die der Unterhaltung, Bildung oder Kultur zuzuordnen sind.

Neben dem redaktionellen Teil entfallen etwa 10 Prozent der Online-Inhalte auf interaktive Angebote wie Blogs und auf Seiten mit Programmhinweisen. Die restlichen Prozente steuern Überblicksseiten und Unternehmensinformationen bei.Die einzelnen Unternehmenseinheiten setzten im Gesamtangebot dabei auf unterschiedliche inhaltliche Schwerpunkte.
 
Télévision Suisse Romande (TSR) publizierte 2010 online beispielsweise überdurchschnittlich viele Beiträge zu Politik und fiktionaler Unterhaltung. Das Schweizer Fernsehen SF setzte dagegen auf Sport und Human Interest, das Schweizer Radio DRS auf Wirtschaft, Radio Suisse Romande (RSR) und Radiotelevisione svizzera di lingua italiana (RSI) auf populäre Musik.
 
Bei etwa 8,4 Prozent der Online-Inhalte ist die Einhaltung der Funktionsvorgaben nicht zweifelsfrei belegbar. Vor allem redaktions- oder nutzergenerierte interaktive Angebote (z.B. Blogs) sowie der Bereich Verkauf/Shop fallen in die sogenannte „Grauzone“. Der Anteil unklarer Fälle liegt im Bereich nutzergenerierter Inhalte deutlich höher als in allen anderen analysierten formalen Kategorien. Für mehr als 85 Prozent aller geprüften nutzergenerierten Inhalte sei zudem kein unmittelbarer Sendungsbezug ersichtlich.
 
Aus der Grundgesamtheit von 500 000 Webseiten wurde eine repräsentative Zufallsstichprobe von 2 000 Seiten inhaltsanalytisch untersucht. Die Studie kostete 78 600 Franken und wurde durchgeführt, um die Einhaltung der konzessionsrechtlichen Vorgaben an die öffentlich-rechtliche Sendeanstalt zu überprüfen. [js]

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