Soziale Netzwerke haben die Fernsehnutzung grundlegend verändert. Wie aus einer Studie des Telefonkonzerns Ericsson hervorgeht, nutzen Zuschauer Facebook, MySpace, Twitter & Co., um sich während der TV-Sendung über das Gesehene mit anderen austauschen.
Die Studie „TV & Video Consumer Trend Report 2011“ des Telefonkonzern Ericsson (DIGITALFERNSEHEN.de berichtete) belegt, dass 40 Prozent der Fernsehzuschauer soziale Netzwerke nutzen, während sie fernsehen. Das hat zur Folge, dass TV-Sendungen nicht allein im Familien-, Freundes- und Kollegenkreis diskutiert werden, sondern noch während der Ausstrahlung fleißig getwittert und „gefacebookt“ wird.
Für Anders Elandsson, Senior Advisor bei Ericcson, erweitert der zeitgleiche soziale Austausch das Fernsehen um eine neue Dimension, „da der Zuschauer jetzt beispielsweise eine nervige Reality-Show lustig findet, weil er einen schrecklichen Sänger kommentieren kann oder sich über die scheußliche Kleidung eines Show-Kandidaten auslassen kann“.
Laut einer Studie des Branchenverbands Bitkom nutzen 96 Prozent der unter 30-Jährigen mindestens ein soziales Netzwerk. Der Erhebung zufolge sind Internetnutzer im Schnitt bei 2,4 Plattformen angemeldet und haben dort 133 Kontakte. Elf Prozent dieser Nutzer verbringen mehr als zwei Stunden täglich in entsprechenden Communities. [nn]
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