Das Fernsehen in 3-D kann eine schöne Sache sein. Doch für Einige ist 3-D alles andere als schön. Laut einer Studie klagt fast jeder fünfte Zuschauer über Schwindelgefühle und Kopfschmerzen beim TV-Genuss mit 3-D-Brille.
Eine Studie der CBS warnt davor, dass 20 Prozent der Zuschauer Schwierigkeiten mit dem dreidimensionalen Fernsehen haben. Der 3-D-Boom wird nach Ansicht des Marktforschungsunternehmens Displaysearch dafür sorgen, dass fast 1,6 Millionen 3-D-Fernseher bis zum Jahresende in nordamerikanischen Haushalten stehen werden.
Dieser Boom hat laut einem Bericht des „Hollywood Reporter“ vom Dienstag, dazu geführt, sich näher mit den physiologischen Auswirkungen von 3-D-Fernsehern zu beschäftigen. „Das schulden wir der Öffentlichkeit“, sagte David Wood von der European Broadcasting Union. Auch die Universität von Kalifornien hat sich mit dem Thema beschäftigt und die 3-D-Übertragungen der NCAA Final Four and U.S. Open in 3-D-Kinos und im Fernsehen untersucht.
„3-D hat einen großen Erfolg in Hollywood, aber ob sich das auf die Ausstrahlung im Fernsehen übertragen lässt, bleibt abzuwarten“, sagte Bob Seidel von der CBC dem Blatt. Es gebe etwa acht bis zehn Prozent der Bevölkerung die überhaupt nicht dreidimensional sehen könnten. Hinzu kämen farbenblinde Menschen, die auch Probleme hätten, den 3-D-Effekt wahrzunehmen.
„Ein anderer Prozentsatz der TV-Zuschauer kann durch 3-D Augenprobleme bekommen. Und dann gibt es noch die Leute, die Kopfschmerzen bekommen. Wie hoch der Prozentsatz insgesamt ist bedarf noch weiterer Forschungen. Er könnte aber insgesamt die Größenordnung von etwa 20 Prozent haben.“ Die Bedenken haben inzwischen dazu geführt, dass der Marktführer in den USA, Samsung, Warnhinweise an seinen 3-D-Geräte anbringt. [mw]
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