Von „Akte X“ bis „John Sinclair“: Die Synchronsprecherin Franziska Pigulla war bekannt für ihre tiefe Stimme. Sie ist nun im Alter von nur 54 Jahren in Berlin gestorben.
In der Mysteryserie „Akte X“ war sie die deutsche Stimme von „Scully“ Gillian Anderson. Franziska Pigulla ist am Samstag in einem Krankenhaus in Berlin nach langer schwerer Krankheit gestorben. Das bestätigte ihr Ehemann am Mittwoch der dpa.
„Franziska Pigulla hatte die wohl tiefste Sprecherstimme unter den Sprecherinnen in Deutschland“, heißt es in einem Nachruf auf der Webseite der Sprecheragentur Carpe Diem Studios in Appenweier bei Offenburg. Sie sei „immer fokussiert auf die Botschaft und den Zuhörer“ gewesen.
Pigulla wurde in Neuss am Rhein geboren. Ihre „unverwechselbar dunkle Stimme“ sei durch viele Synchronisationen berühmter Schauspielerinnen bekannt, hatte der Verlag Bastei Lübbe auf seiner Internetseite über Pigulla zu ihren Lebzeiten geschrieben. Sie war unter anderem bei mehreren Filmen die deutsche Stimme von Demi Moore und Sharon Stone.
In dem Verlag sind auch mehrere Hörbücher erschienen, an denen Pigulla mitgewirkt hat. Darunter sind zum Beispiel „Eisfieber“ von Ken Follett und die Geisterjägergeschichten um John Sinclair. In der Gruselreihe sprach sie die Detektivin Jane Collins. Über den Tod von Pigulla hatten zuvor mehrere Medien berichtet. [dpa]
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