Nach zwei recht enttäuschenden Sendungen von „Unser Song für Deutschland“ wird die Kritik am Initiator des deutschen Grand-Prix-Konzepts, Stefan Raab, lauter. Der ist aber vom Konzept und der Idee der Titelverteidigung überzeugt.
Raab sagte dem „Kölner Stadtanzeiger“ am Dienstag: „Wir haben mit Lena eine phantastische Künstlerin gefunden. Warum sollen wir nicht versuchen, dieses hohe Level beizubehalten?“ Die Kritik am nochmaligen Auflaufen von Lena, ohne einen bundesweiten Ausscheid mit verschiedenen Kandidaten lässt das Pro-Sieben-Zugpferd kalt. Bisher sei er immer gut gefahren, entgegen der allgemeinen Meinung ungewöhnliche Wege zu gehen.
Lenas neues Album werde sich „sensationell“ verkaufen, und das liege nicht allein an der Promotion durch die Show: „Du kannst niemandem durch medialen Druck Scheiße verkaufen“, so Raab. Auch die ARD steht dem Entertainer bisher zur Seite. Kritik, dass Raab die Show gnadenlos nutze, um das neue Album der Vorjahressiegerin zu bewerben, bügelte NDR-Chef Lutz Marmor ab. „Sie müssen doch sehen, dass Stefan Raab schon derjenige war, der diesen Erfolg möglich gemacht hat“, erwiderte er Kritikern am Rande der ARD-Intendantensitzung am Dienstag in Köln. [mw]
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