Bald wird es in Deutschland auf Netflix zu sehen sein. Der Start der neuen Staffel des Serienerfolgs „Borgen – Gefährliche Seilschaften“ ist in der dänischen Heimat der Produktion mit Lob und Begeisterung aufgenommen worden.
Nach der Ausstrahlung der ersten Folge am Sonntagabend beim Rundfunksender DR lobten mehrere führende dänische Medien die Rückkehr von Schauspielerin Sidse Babett Knudsen als Politikerin Birgitte Nyborg mit überwiegend positiven Kritiken.
Besonders gut mache die Serie von Drehbuchautor Adam Price, die Herausforderungen zu schildern, mit denen Frauen in einem bestimmten Alter fertig werden müssten, schrieb die Zeitung „Berlingske“. „Jyllands-Posten“ fand vor allem Gefallen am vielseitigen Schauspiel von Knudsen. Lob gab es auch dafür, wie der Schauplatz Grönland in die Geschichte eingewoben wird.
Knapp neun Jahre sind seit „Borgen“-Staffel Nummer drei mittlerweile vergangen. In der neuen vierten Staffel, die im Dänischen den Beinamen „Riget, Magten og Æren“ (Das Reich, die Macht und die Ehre) erhalten hat, geht es um einen großen Ölfund auf Grönland.
Start der neuen Staffel „Borgen“ hierzulande noch nicht terminiert
Birgitte Nyborg ist mittlerweile dänische Außenministerin, die ihren Fokus auf die Klimapolitik legt und deren Sohn zu einem Klimaaktivisten herangewachsen ist. Wie passt da das Öl hinein? Dazu muss man wissen, dass Grönland zu Dänemark gehört, in vielen Fragen aber autonom entscheiden darf – unter anderem beim Öl. Die politische Grundlage der neuen Staffel, darunter Dänemarks Verhältnis zu Grönland und die Debatte über die Klimakrise, orientiert sich dabei stark an der Realität der dänischen Politik.
Die Staffel ist in Zusammenarbeit des DR mit Streaming-Anbieter Netflix entstanden. Wann deutsche Zuschauer sie auf Netflix sehen können, ist noch unklar. In Dänemark wird die zweite Folge ab Freitag veröffentlicht. Viele bekannte Gesichter sind dabei, darunter Birgitte Hjort Sørensen als Journalistin Katrine Fønsmark. Nicht mehr an Bord ist dagegen Pilou Asbæk als Nyborgs gewiefter Berater Kasper Juul. Er wünsche alten wie neuen Kollegen viel Glück, schrieb der Schauspieler am Sonntag auf Twitter. Er freue sich darauf, das Ganze von der Seitenlinie aus zu verfolgen. Asbæk hat sich erst kürzlich dazu entschieden, selbst in die Politik zu gehen (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).