
Leipzig – Der Hamburger Spartenkanal hat vergangene Woche den Poker um die Handball-Bundesligarechte verloren, sieht jedoch optimistisch in die Zukunft.
Künftig wird das DSF fünf Spiele pro Spieltag live übertragen. Das DSF verfügt auch über die so genannten Sublizenzrechte, auf die jetzt der Sportdigitalchef setzt. Gisbert Wundram spielt auf Zeit – die Saison würde ja auch „erst im September starten“.
Deshalb hat Wundram auch noch kein Angebot für die Handball-Fans unter seinen Abonnnenten parat: man hat in Hamburg ja „Verhandlungen zum Thema Handball aufgenommen“. Bei möglichen Alternativen mauert der Sportdigital-Chef: Man befinde sich mit mehreren Partnern in „teils fortgeschrittenen Gesprächen“, so die Einschätzung aus Hamburg. Über den Verlauf derselben mag Sportdigital TV allerdings derzeit noch nichts sagen.
An der Verbreitung von Sportdigital TV auf diversen Pay-TV-Plattformen in Deutschland wird der Verlust der Handball-Bundesligarechte – auch wenn dies eine deutliche inhaltliche Entwertung wäre – nach Einschätzung von Wundram nichts ändern. „Die Verträge sind da eindeutig“, so Wundram.
Sportdigital TV startete im November 2007 mit dem Zugpferd Handball-Bundesliga, hatte – wie sich jetzt herausstellt – aber nur für ca. 1,5 Jahre die TV Rechte sicher. Angeblich soll das DSF jetzt bis zu 200 000 Euro mehr für die TV Rechte pro Saison zahlen, insgesamt 1,2 Millionen Euro – ein Schnäppchen im Vergleich zum Fußball. [fp]
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