
Weniger Fußball. Mehr Serien. Weniger Männerprogramm. Mehr Anreize für Frauen. Sky-Chef Carsten Schmidt hat große Pläne.
Wer Sky nicht weiter kennt und den Namen hört, der denkt zu allererst an Fußball. Dann vielleicht noch an Hollywoodblockbuster, aber das war es auch schon. Für alle Nicht-Fußball-Seher ist Sky deshalb kaum reizvoll.
Doch jetzt will sich Sky neu aufstellen, das verrät Sky-Chef Carsten Schmidt im Interview mit der „GQ“. Das Sport-Image soll über Bord geworfen werden. Man will sich auf hochwertige Serien konzentrieren und diese auch selbst produzieren, was man bereits mit „Babylon Berlin“ getan hat. „Das Boot“ oder „Der Pass“ sollen an den Erfolg anknüpfen.
Schmidt dazu: „Wir sind groß geworden mit sehr guten werbeunterbrechungsfreien Filmen, mit Hollywood-Blockbustern, mit viel Sport und mit einer innovativen Technik, die uns zu einem gewissen Wachstum gebracht hat. Jetzt müssen wir Menschen, die sich bisher noch nicht mit uns beschäftigt oder sich gar bewusst gegen uns entschieden haben, noch mehr und bessere Gründe geben, Sky zu wollen.“
Auch mit dem Vorurteil, dass Sky ein Männer-Ding sei und Frauen nichts zu bieten hätte, will der Sky-Chef aufräumen. Er möchte ein „Sky für Jedermann“. Doch Fußballfans müssen keine Angst haben, der deutsche Fußball ist und bleibt bei Sky die Nummer eins, versichert Schmidt.
[tk]
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