Sky-Konzernsprecher plaudert über d-Boxen und Zukunftspläne

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Der neue Konzernsprecher der deutschen Pay-TV-Plattform Sky, Wolfram Winter, will weniger die finanzielle Situation seines Arbeitgebers als vielmehr dessen Programm in den Mittelpunkt der öffentlichen Wahrnehmung rücken.

„Viele ihrer Kollegen haben eine starke Sehnsucht, sich über unsere Finanzkennziffern den Kopf zu zerbrechen. Dabei macht es viel mehr Spaß, unsere Sender und Programme zu genießen und zu beschreiben“, sagte Winter in einem am Sonntag veröffentlichten Gespräch mit dem Branchendienst „Quotenmeter“.
 
Wenn man sich das Senderportfolio von Sky ansehe, falle auf, dass es eine Menge Themen gebe, die Sky attraktiv machten, aber nicht so stark im Fokus stünden, wie es sein könnte. Als Beispiele nannte er Spielfilme ohne Werbeunterbrechungen, Serien-Erstausstrahlungen auf Sendern wie Fox oder TNT Serie oder das wachsende HD-Programmangebot.

„Sie merken, dass ich noch eine ganze Weile schwärmen könnte ohne den Eindruck  zu haben, dass man damit jemanden langweilen würde, oder dass diese Geschichten schon zu oft erzählt worden wären“, zeigte sich Winter selbstbewusst. Es sei in diesem Jahr „fast schon schick“ gewesen, daran zu zweifeln, ob Pay-TV in Deutschland funktioniere.
 
Dabei hätten viele Kritiker übersehen, dass der Markt wachse und sich heute mehr Anbieter als je zuvor in diesem Markt tummelten.“Ob man für ein Produkt zahlt oder nicht, hängt von einer Menge Faktoren ab. Aber keiner hat etwas mit der Logik zu tun, dass wir Deutsche für Fernsehen nicht zahlen wollen, weil es soviel Free-TV gibt“, so Winter.

Bei Sky hätten Entscheidungen in der Vergangenheit zu wenig mit dem Kunden, dafür aber mit dem Unternehmen zu tun gehabt, räumte der Konzernsprecher ein. Er erinnere sich beispielsweise als „d-Box-Geprüfter“ daran, dass Rückkanal-Dienste und weitere Angebote zwar regelmäßig angekündigt, aber nie umgesetzt worden seien. „Kunden etwas zu versprechen und dann nicht zu halten, kommt nicht gut an. Das gilt für jedes Geschäftsmodell“, attestierte der Sky-Manager.

Für die Zukunft sieht Winter die Bezahlplattform gut aufgestellt: „Wir sind auf der richtigen Spur. Jetzt muss mehr und mehr Sky als Innovator und Motor des deutschen Pay-TV beschrieben werden, dann leistet die Kommunikation den richtigen Beitrag zum Erfolg von Sky.“ Auch einen weiteren Ausbau der hochauflösenden Sender stellte er in Aussicht: „Dass unser HD-Angebot ausgebaut werden soll, ist keine Frage ob, sondern wann.“[ar]

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63 Kommentare im Forum
  1. AW: Sky-Konzernsprecher plaudert über d-Boxen und Zukunftspläne Das hört sich ja alles schön und gut an,aber solange die Kabelkunden nicht das volle HD-Angebot von Sky eingespeist bekommen ,werden Sie keine neuen Kunden bekommen.Was nützt mir ein HD-Angebot was immer mehr ausgebaut wird und ich kann es nicht empfangen.Ich bezahle gern Pay-TV aber ich bezahle ungern wenn ich Zwangs verkabelt bin und diese Sender nicht empfangen kann.Da sollte Sky erst mal die Hausaufgaben machen und dann das HD Angebot ausbauen.
  2. AW: Sky-Konzernsprecher plaudert über d-Boxen und Zukunftspläne Sky-Konzernsprecher plaudert über d-Boxen und Zukunftspläne Winter hättre folgendes sagen sollen: Die Erde ist rund. Das wäre wenigstens was. Dieses Interview ist genauso informativ als ob es kein Interview gab. Selbst im hochgepriesenen HD Sektor hinkt Sky hinterher. Fox und TNT Serie sind im Kabel bereits HD tauglich. Aber bei Sky soll ich die Inhalte geniessen? Von ausländischer Konkurrenz will ich gar nicht erst sprechen. Canal+ beispielsweise hat mittlerweile 19 HD Sender.
  3. AW: Sky-Konzernsprecher plaudert über d-Boxen und Zukunftspläne Eben. sky sollte mal langsam alle Hebel in Bewegung setzen, sich mit den Kabelanbietern zu einigen und nicht nur den schwarzen Peter auf die Kabelanbieter schieben. Dem Kunden ist es nämlich egal, wer schuld ist. Dann sollte sky eben mal seinen gekränkten Solz überwinden und den Kabelanbietern das zahlen, was sie für eine HD-Einspeisung haben wollen. Hauptsache, es bringt ihnen neue Kunden im Kabel. Bei Lockangeboten für 16,90 schmeißen sie ja auch das Geld raus. Dann können sie es, überspitzt gesagt, auch den Kabelanbietern in den Rachen werfen.
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