Sky: Aktienoptionen für Sullivan – Milliarden-Schuldscheine

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Der Bezahlanbieter Sky Deutschland lädt seine Aktionäre an diesem Freitag zur Jahreshauptversammlung ein. Neben der Genehmigung des Jahresabschlusses stellt das Unternehmen die Weichen für künftige Kapitalnachschüsse und Kreditaufnahmen.

Laut einer am Montag verschickten Einladung an die Aktionäre stehen neben der Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses auch der Lagebericht des Konzerns für das Geschäftsjahr 2010 sowie Berichte von Aufsichtsrat und Vorstand auf der Tagesordnung. Außerdem soll den Mitglieder beider Gremien für die beiden zurückliegenden Jahre die aktienrechtliche Entlastung erteilt werden.

Außerdem steht ein neuer Aufsichtsrat zur Wahl. Nach dem Ausscheiden von Steven Tomsic, der im November 2010 in den Vorstand gewechselt war, um den zu Sky Italia zurückgewechselten Finanzvorstand Pietro Maranzana als Chief Financial Officer abzulösen, schlägt der Aufsichtsrat Jan Koeppen, Chief Operating Officer Europa & Asia vom Sky-Investor News Corp, als Nachfolger vor.

Das Management will sich darüber hinaus ein neues Genehmigtes Kapital für 2011 bestätigen lassen, das durch Ausgabe neuer Namens-Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen Erhöhungen in mehreren Etappen bis 14. April 2016 um bis zu 354 Millionen Euro erlauben soll. Aktuell beläuft sich das Grundkapital von Sky Deutschland auf 708,1 Millionen Euro. Das Genehmigte Kapital 2010 sei bis auf einen Restbetrag von 100 Millionen Euro bereits ausgeschöpft, begründete der Vorstand die Maßnahme.

Darüber hinaus soll der Vorstand ermächtigt werden, Wandelanleihen und Schuldverschreibungen im Gesamtbetrag von bis zu 1,5 Milliarden Euro mit einer befristeten oder unbefristeten Laufzeit begehen zu dürfen. Dafür können der Beschlussvorlage zufolge an die Inhaber der Schuldverschreibungen bis zu 354 Millionen neue Stückaktien ausgegeben werden. Außerdem wird das Vergütungssystem für Vorstandsmitglieder zur Abstimmung gestellt.

Sky-Vorstandschef Brian Sullivan verfügt laut Angaben aus dem Geschäftsbericht 2010 über einen langfristigen „Phantom Share Plan“. Ihm wurden zum Dienstantritt am 1. Januar 2010 insgesamt 1,71 Millionen Phantomaktien zum damaligen Xetra-Eröffnungskurs von 2,26 Euro zugeteilt. Geknüpft an das Wachstum des Nettoneukundengeschäfts werden diese hälftig im April 2012 und April 2013 zum jeweils aktuellen Aktienkurs umgewandelt und bei Erreichen der Ziele an Sullivan ausgezahlt. Davon abgesehen gebe es bei Sky keinen Aktienoptionsplan für die Vorstandsmitglieder, hieß es. [ar]

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6 Kommentare im Forum
  1. AW: Sky: Aktienoptionen für Sullivan - Milliarden-Schuldscheine WOW, nochmal 1,5 Milliarden neue Schulden...
  2. AW: Sky: Aktienoptionen für Sullivan - Milliarden-Schuldscheine Oder einfach nur Refinanzierung ? Außerdem: Nur weil es genehmigt ist, heisst es noch lange nicht, dass es auch sofort ausgeführt ist. Lässt ein wenig Spielraum, das ist alles.
  3. AW: Sky: Aktienoptionen für Sullivan - Milliarden-Schuldscheine glaubst Du das wirklich? Bundesliga steht an
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