Kaum hat sie begonnen, da ist die dritte Staffel „Sherlock“ auch schon wieder vorbei. Am Montagabend löste der britische Meister-Detektiv auch im deutschen Fernsehen seinen vorerst letzten Fall – und stieß damit auf reges Interesse von Seiten der Zuschauer.
Von „Sherlock“-Fans ist ab sofort wieder jede Menge Geduld gefragt, denn mit „Sein letzter Schwur“ feierte am Montagabend die letzte Folge der aktuellen Staffel ihre Premiere bei der ARD. Über mangelndes Interesse konnte sich der britische Meister-Detektiv dabei nicht beschweren: Insgesamt 2,49 Millionen Zuschauer schalteten ab 21.45 Uhr ein und bescherten der BBC-Serie eine Quote von 10,9 Prozent. Noch ein ganzes Stück besser lief es zudem bei den Jüngeren: Hier kam „Sherlock“ auf starke 13,6 Prozent bei 1,22 Millionen treuen Fans, die sich die vorerst letzte neue Episode nicht entgehen ließen. Ein gelungener Abschluss also für die Detektiv-Serie, die erst 2016 weitergehen soll.
„Sherlock“ reihte sich zwar auf den vordersten Plätzen mit ein, um den Tagessieg konnte er aber nicht mitkämpfen. Den Sieg trug letztlich aber ebenfalls die ARD davon, wo ausnahmsweise auch am Montag ein neuer „Tatort“ für jede Menge Spannung im Abendprogramm sorgte. Das gute Wetter bekam aber auch der Krimi-Liebling zu spüren: Nur 6,42 Millionen Fans entschieden sich für den Stuttgarter Fall „Freigang“, der damit auf 23,2 Prozent Marktanteil kam. Damit holte der „Tatort“ zwar den resoluten Tagessieg, war aber doch ein ganzes Stück von seiner normalen Form entfernt. In der werberelevanten Zielgruppe reichte es mit 16,2 Prozent bei 1,66 Millionen Interessenten dagegen nur für den zweiten Rang.
Denn den Jüngeren stand bei über 30 Grad vor allem der Sinn nach jeder Menge Eiszeit-Action. Geboten bekamen sie diese auf ProSieben, wo am Montagabend der Animations-Spaß „Ice Age 4 – Voll verschoben“ über die Bildschirme flimmerte. Mit 2,13 Millionen Werberelevanten und 20,8 Prozent war „Ice Age 4“ der klare Favorit des Abends. Auch im Gesamtpublikum schlug sich die Komödie gut: Mit 3,77 Millionen Interessenten ab drei Jahren und 13,7 Prozent sicherten sich Sid, Manni und Co. einen Platz in der Spitzengruppe.
Knapp dahinter reihte sich das ZDF mit „Ein Sommer in Schottland“ ein. Der Spielfilm animierte insgesamt 3,56 Millionen Zuschauer ab 20.15 Uhr zum Einschalten, die Quote lag bei 12,9 Prozent. Im Anschluss legte „Bella Block“ dann sogar noch eine Schippe obendrauf: 4,07 Millionen Zuschauer ließen sich die neue Episode nicht entgehen, die Sehbeteiligung erreichte 19,2 Prozent.
Deutlich abgeschlagen reihte sich schließlich RTL ein. Die Kölner setzten zum Pfingstmontag auf die Komödie „Hangover 2“, konnten dafür aber gerade einmal 1,67 Millionen Zuschauer ab drei Jahren begeistern. Die Sehbeteiligung lag bei mageren 6,1 Prozent. Bei den Jüngeren kam der Spielfilm immerhin dank 1,10 Millionen und 10,8 Prozent knapp in den zweistelligen Bereich. Einziger wirklicher Lichtblick war allerdings „Bauer sucht Frau“ am Vorabend. Die Vorstellung der neuen Bauern ließen sich 3,34 Millionen Fans nicht entgehen. Die Quote lag bei 16,5 Prozent.
Auch Sat.1 versuchte an der Spielfilm-Front einen Stich zu landen, kam aber ähnlich wie die Kölner nicht wirklich zum Zug. Nur 1,50 Millionen Zuschauer ab drei Jahren interessierten sich für „Illuminati“, der Marktanteil lag bei schwachen 5,8 Prozent. Bei den Jüngeren kam der Film nicht über 9,2 Prozent hinaus. Vox setzte dagegen auf die Komödie „Ein Chef zum Verlieben“, musste mit 0,62 Millionen Zuschauern aus der Zielgruppe und 6,1 Prozent aber eine Niederlage verbuchen.
Gleiches gilt für die Konkurrenz von RTL2, die mit einem Brasilien-Spezial von „Die Reimanns“ punkten wollte. Geklappt hat das allerdings nicht: Lediglich 0,57 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren schalteten ein, die Quote blieb bei 5,6 Prozent hängen. [fm]
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