Der österreichische Privatsender Servus TV bastelt momentan offenbar kräftig an seinem Programm. Während das Kinomagazin „Lichtspiele“ eingestellt wird, geht ein anderes Format in die Verlängerung. Zudem denkt Servus TV offenbar über ein eigenes Programmfenster für Deutschland nach.
Bei Servus TV handelt es sich zwar um einen österreichischen TV-Kanal, doch der Privatsender richtet seinen Blick bereits seit längerem auch nach Deutschland. Dabei konnte Servus TV hierzulande vor allem mit seinen Übertragungen der Deutschen Eishockey-Liga Fans für sich gewinnen. Nun denk der zu Red Bull gehörende TV-Veranstalter offenbar sogar darüber nach, ein eigenes Programmfenster für Deutschland auf die Beine zu stellen, wie die Tageszeitung „Der Standard“ am Montag auf seinem Online-Portal berichtet.
Mit einem solchen Fenster, das direkt auf die Interessen des deutschen Publikums zugeschnitten ist, könnte der Privatsender sein Einflussgebiet langfristig über die eigenen Landesgrenzen erweitern und so auch auf dem deutschen Markt stärker Fuß fassen. Spruchreif scheinen solche Pläne aber noch nicht zu sein. Bestätigen wollte Servus TV ein solches Vorhaben bisher zwar noch nicht, doch die Verantwortlichen im österreichischen Wals scheinen eifrig zu arbeiten. „Wir planen heftig“, verriet eine Sendersprecherin gegenüber dem Blatt.
Veränderungen stehen für Zuschauer aber auch im regulären Programm von Servus TV auf dem Plan. So wird das Kinomagazin „Lichtspiele“ eingestellt und damit künftig nicht mehr bei dem Privatsender zu sehen sein. Ein anderes Format darf dagegen länger bleiben, denn Servus TV will einen Zuschauern auch in Zukunft zeigen, wie der Adel haust. In „Wo Grafen schlafen“ werfen Jessica Schwarz und Eduard Habsburg einen Blick hinter die dicken Schlossmauern und nehmen interessierte Zuschauer mit auf eine Hausbesichtigung durch Schlösser in Deutschland und Österreich. Servus TV hat nun eine zweite Staffel des Doku-Formats bestellt. [fm]
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