Eine neue TV-Serie über Königin Máxima entzückt die Niederländer und bricht Rekorde. Die beiden ersten Folgen erzielten Rekordabrufe, wie ein Sprecher des niederländischen TV-Senders RTL am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur sagte. Die Serie ist beim RTL-Streamingdienst Videoland verfügbar und nur für Abonnenten zu sehen. Der Sechsteiler startete am 20. April mit der Veröffentlichung von zwei Folgen. Bis Mitte Mai sollen die restlichen vier Episoden nach und nach verfügbar werden.
„Wir haben noch nie zuvor so viele Zuschauer bei der Premiere einer Serie gehabt“, sagte der Sprecher. Auch die Zahl der Abos sei sprunghaft angestiegen. Doch konkrete Zahlen nannte er mit Hinweis auf Wettbewerbsfragen nicht.
„Máxima“ erzählt die Geschichte der jungen Argentinierin bis zu ihrer Verlobung 2001 mit dem niederländischen Thronfolger Willem-Alexander. Das Paar heiratete 2002, bekam drei Töchter. Seit 2013 ist Willem-Alexander König.
RTL hat Maxima-Serie bereits in 25 Länder verkauft
Die Serie beruht auf der Bestseller-Biografie der niederländischen Autorin Marcia Luyten. Wahre Ereignisse sind, wie beim Netflix-Hit „The Crown“, das Gerüst, die Dialoge wurden erfunden. Die Argentinierin Delfina Chaves spielt Máxima, der Niederländer Martijn Lakemeier ist Willem-Alexander. Der Vater des Kronprinzen, der deutsche Prinz Claus, wird von dem deutschen Schauspieler Sebastian Koch („Das Leben der Anderen“) gespielt.
Kritiker und Zuschauer sind begeistert, wenn manche auch Mühe haben mit den Intim-Szenen. Es sei ein wenig so, wie den eigenen Eltern beim Sex zuzuschauen, kommentierte stellvertretend für viele eine TV-Kritikerin.
Ob die königliche Familie auch zu den Zuschauern gehört, ist unklar. Die Serie soll bereits in 25 Länder verkauft worden sein, in Deutschland sicherte sich RTL die Rechte. Ein Sendedatum hierzulande ist noch nicht bekannt. In den Niederlanden wurde schon vor dem Start der ersten Staffel eine zweite in Auftrag gegeben.