Das ist neu: Im heutigen Rosamunde-Pilcher-Film an diesem Wochenende gibt es erstmals in der Geschichte der Herzschmerz-Reihe eine gleichgeschlechtliche Trauung zu sehen.
Das sagte der Kölner Produzent Michael Smeaton der Deutschen Presse-Agentur. „In der Gesellschaft ist das natürlich gar nichts Sensationelles mehr. Für einen Pilcher-Film aber schon“, erklärte er. „Der ein oder andere Zuschauer wird sicherlich fragen, wer auf diese Idee gekommen ist.“
Zu sehen ist die Szene gleich am Anfang des Films „Rosamunde Pilcher: Im siebten Himmel“, der diesen Sonntag, um 20.15 Uhr, im ZDF gezeigt wird. Eine junge Pastorin (Antonia Bill) traut darin ohne Erlaubnis zwei Frauen und wird daraufhin in eine kleine Gemeinde in Cornwall strafversetzt. Daraus entwickelt sich die Geschichte.
Der Film entstand weit nach dem Tod von Pilcher (1924-2019). In der Ausgangsgeschichte tauche die Trauung auch nicht auf, erklärte Produzent Smeaton. Er denke zugleich, dass Modernisierung über die erzählten Geschichten vermittelt werden müsse. „Das haben wir bei diesem Film gemacht.“ Die Rosamunde-Pilcher-Filme gibt es seit 1993.
Pilcher sei selbst eine moderne Frau gewesen, sagte Smeaton. Der Produzent ist sich daher sicher, dass der neue Film ganz in ihrem Sinne gewesen wäre. „Wenn sie jetzt da oben im Himmel zuschaut am Sonntag, würde sie sicherlich sagen: Well done.“
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