Der zu Rupert Murdochs Medienimperium gehörende US-Sender Fox News ist bekannt für rechtspopulitische Meinungsmache. Senderchef Roger Ailes will offenbar einen „Kurswechsel“: Der Sender soll gemäßigter werden.
Ailes habe eingestanden, dass Fox News nach der Präsidentschaftswahl 2008, aus der Barack Obama als Sieger hervorging, „sich noch weiter nach rechts bewegt hat“. Das berichtete das US-Nachrichtenmagazin „Newsweek“ am Montagmittag (Ortszeit). Im Januar dieses Jahres, nachdem die demokratische Politikerin Gabrielle Giffords bei einem Attentat lebensgefährlich verletzt wurde, habe der CEO des Senders allerdings eingesehen, dass eine „Kurskorrektur“ notwendig sei. Er habe den Moderatoren des Senders mitgeteilt, sie sollten künftig „ihren Ton mäßigen“, hieß es.
Ein Teil dieser „Korrektur“ sei es gewesen, den rechtspopulistischen Moderatoren Glenn Beck aus dem Programm zu nehmen (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Auch von der republikanischen Politikerin und Ex-Vizepräsidentschaftskandidatin Sarah Palin habe sich der Sender mittlerweile distanziert, hieß es. Zudem habe Ailes mit Moderator Sean Hannity zusammengesessen, um über „das Image des Senders“ zu sprechen, hieß es weiter. [dm]
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