Schummelvorwürfe gegen Casting-Show „X Factor“

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Der britische Privatsender ITV sieht sich bei der Musik-Castingshow „X Factor“, die seit diesem Wochenende auch in Deutschland läuft, mit Schummelvorwürfen konfrontiert.

Nach der am Samstag ausgestrahlten Eröffnungsshow der neuen Staffel, die mit 11,1 Millionen Zuschauern sogar den Vorjahresrekord von 9,9 Millionen deutlich in den Schatten stellte, hatten laut einem Bericht von „BBC News“ (Montag) Fans in Internet-Foren auf vermeintliche Manipulationen von Gesangsvorträgen hingewiesen. Auf Anfrage des Senders räumten die Produzenten der Show ein, auch bei Plattenproduktionen eingesetzte „Autotuning“-Geräte zu verwenden, um falsche Töne und andere Gesangsfehler auszugleichen.

Die Produzenten verteidigten den Einsatz der manipulativen Technik.Aufgrund der Vielzahl der während der Dreharbeiten eingesetztenMikrofone halte man solche nachträglichen Korrekturen in derPost-Produktion für „unvermeidbar“. Ziel sei weniger die musikalischeAuthentizität, sondern vielmehr ein „möglichst stimmigesUnterhaltungserlebnis“ für den Zuschauer zuhause vor dem Bildschirm.

Der Privatsender ITV versicherte den Fans, nach Abschluss derCasting-Phase werde auf entsprechende Kunstgriffe verhindert. Mit Beginnder vor Live-Publikum aufgezeichneten Entscheidungsshows werde der Tonunverändert weitergegeben. [ar]

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