Schuldenkrise: Griechische Pay-TV-Anbieter verhandeln Fusion

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Die griechische Finanzkrise hat auch den Fernsehmarkt fest im Griff und zwingt nun zwei der größten Pay-TV-Anbieter, erneut über eine Fusion zu verhandeln, um wachsende Schuldenberge abzubauen. Mittelfristig werde eine Marktkonzentration angestrebt.

Diverse griechische Telekommunikationsunternehmen verhandeln momentan über weitgreifende Zusammenschlüsse, darunter auch die Großanbieter Wind Hellas und Forthnet, wie aus Online-Berichten der griechischen Tageszeitung „Kathimerini“ hervorgeht. Forthnet war im Jahr 2008 in den Pay-TV-Markt eingestiegen, nachdem das Unternehmen Netmed übernommen hatte, den Betreiber der in Griechenland und Zybern erfolgreichen Satelliten-Plattform Nova.

Bereits im vergangenen Jahr hatten Wind Hellas und Forthnet über eine Fusion verhandelt, die Gespräche waren jedoch zu einem abrupten Ende gelangt, als Wind Hellas mit dem international tätigen Konkurrenten Vodafone anbändelte. Angesichts der Finanzkrise und wachsender Schuldenberge setzten sich nun jedoch beide Parteien erneut an einen Tisch. Forthnet hat momentan etwa 350 Millionen Euro Kreditschulden und steht unter starkem Druck von Seiten seiner Kreditgeber.
 
Der geplante Austausch von Firmenanteilen mit Wind Hellas würde ein gemeinsames Unternehmen mit über 300 000 Pay-TV-Kunden schaffen. Zudem stehen beide Konzerne jeweils mit weiteren Telekommunikationsanbietern wie Vodafone und Hellas Online in Verhandlungen über eine Marktzusammenführung von einigen der größten Telekommunikations-Unternehmen Griechenlands. [sv]

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