Schröder „teilweise verärgert“ über Olympiaberichte

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Köln – Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat offenbar wenig Gefallen an der Fernseh-Berichterstattung zu Olympia gefunden.

Er habe sich über die Kommentare und Zusammenfassungen „teilweise geärgert“, sagte Schröder am Donnerstag im RTL-Sommerinterview. Der Kanzler beklagte, es gebe eine „Neigung in unserem Land, Leistungen, die Deutsche erreicht haben, eher immer ein bisschen negativ zu beurteilen, als zu sagen, ihr seid tolle junge Leute, wir sind stolz auf euch“.
 
Als Beispiel nannte der Kanzler die Berichte über Schwimmerin Franziska van Almsick und Radprofi Jan Ullrich. Beide hätten Großes geleistet, seien aber hinter den eigenen Erwartungen und denen anderer zurückgeblieben. „Ich finde, sie haben verdient, dass man ihre Leistungen, die wirklich toll sind, anerkennt, auch wenn sie nicht auf dem Treppchen gestanden haben“, sagte der Kanzler. Bei aller Freude über die Spiele sei dies „ein Missklang“. [fp]

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