Schräge Krimis bleiben gefragt: Quotensieg für Weimarer „Tatort“

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Der „Tatort“ mit Nora Tschirner und Christian Ulmen liegt bei den Einschaltquoten deutlich vorn. Diesmal sollen sie herausfinden, wer für den Tod eines Kloßfabrikanten verantwortlich ist. Nichts interessiert die Zuschauer mehr.

Starker Auftritt für das Weimarer Ermittlerduo Dorn und Lessing: In ihrem jüngsten „Tatort“-Fall „Die robuste Roswita“ mussten sie in einem Fall voller überraschender Wendungen den Mörder eines Kloßfabrikanten suchen – und das in der Stadt von Goethe und Schiller.

Dafür interessierten sich am Sonntagabend ab 20.15 Uhr 8,57 Millionen „Tatort“-Fans. Das war ein Marktanteil von 26,9 Prozent für das Erste – mehr als jeder vierte Fernsehzuschauer um diese Zeit, mit Abstand der beste Wert des Tages – und fast doppelt so viele Zuschauer wie beim Münchner „Polizeiruf 110“ eine Woche davor (4,34 Millionen, 15,9 Prozent).
 
Und auch im Vergleich zu früheren Folgen mit dem Team aus Thüringen, das inzwischen einen Namen für seine ausgefallenen, immer etwas schrägen Drehbücher hat, lief es nicht schlecht. Der vorige „Tatort“ aus Weimar mit Nora Tschirner als Kommissarin Kira Dorn und Christian Ulmen als ihr Lebenspartner und Kollege Lessing hatte im Februar mit 9,79 Millionen Zuschauern noch etwas bessere Zahlen, der davor am zweiten Weihnachtsabend mit 5,92 Millionen Zuschauern deutlich schlechtere. Die bisher meisten Zuschauer hatten Dorn und Lessing im April 2016 mit 9,89 Millionen.
 
Die „Tagesschau“ direkt vor dem „Tatort“ schalteten allein im Ersten 6,54 Millionen Zuschauer (22,5 Prozent) ein. Anne Wills zweite Talksendung nach der Sommerpause zum Thema Fachkräftemangel interessierte ab 21.45 Uhr 3,06 Millionen (10,6 Prozent). Im ZDF sahen ab 20.15 Uhr im Schnitt 3,38 Millionen (10,6 Prozent) den Familienfilm „Marie fängt Feuer: Nichts als die Wahrheit“ mit Christine Eixenberger.
 
Auf RTL verfolgten 2,02 Millionen Zuschauer (6,9 Prozent) die Zaubershow „Die Ehrlich Brothers präsentieren: Showdown der weltbesten Magier“. Die Sat.1-Komödie „Daddy’s Home – Ein Vater zu viel“ sahen 1,33 Millionen (4,3 Prozent). Um 22.15 Uhr verfolgten im gleichen Sender 2,05 Millionen Zuschauer (11,6 Prozent) die Geschehnisse im „Promi Big Brother“-Haus.
 
Den ZDFneo-Krimi „Der Kommissar und das Meer: Schwarzer Engel“ sahen ab 20.15 Uhr 1,09 Millionen Zuschauer (3,4 Prozent), die Vox-Kochdokusoap „Das perfekte Profi Dinner“ 0,93 Millionen (3,4 Prozent), die Kabel-eins-Reportage „Der große Urlaubsreport – So machen wir Deutschen Ferien“ 0,80 Millionen (2,6 Prozent) und den TV-Film „Der seltsame Fall des Benjamin Button“ mit Brad Pitt auf RTL II im Schnitt 0,60 Millionen (2,3 Prozent). [dpa]

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5 Kommentare im Forum
  1. Eine "Columbo" Folge gefällt mir 10 mal besser. Mit dem "Tatort" kann ich überhaupt nichts anfangen.
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