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Der Skandal um den mutmaßlichen Betrugsfall beim öffentlich-rechtlichen Kinderkanal (Kika) scheint noch größer als bisher angenommen. Eine weitere Firma soll an der mutmaßlichen Betrugsmasche beteiligt gewesen sein.
Bei beiden Mitarbeitern gibt es bisher keine Hinweise auf eine persönliche Bereicherung. Der MDR wollte unter Verweis auf die an diesem Montag stattfindende Unterrichtung der Aufsichtsgremien keine Stellung nehmen. Die Staatsanwaltschaft war laut Spiegel nicht erreichbar. Marco K. wird vorgeworfen, fingierte Aufträge erteilt zu haben. Der Kika zahlte dafür, die Gelder soll K. teilweise in die eigene Tasche gesteckt haben. K. will sich zu den Vorwürfen nicht äußern. Nach der internen Aufarbeitung sind die Verantwortlichen beim MDR erstaunt darüber, wie sehr die Programmgeschäftsführer – darunter etwa der heutige NDR-Fernsehdirektor Frank Beckmann – ihrem Mitarbeiter Marco K. vertraut hätten. Er habe schalten und walten können, wie er wollte. [fp]
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