Über Jahrzehnte hat „Tatort“-Kommissar Horst Schimanski erfolgreich in Duisburg Verbrechen aufgeklärt, nun lässt die Stadt der Kultfigur eine besondere Ehre zu Teil werden. Der TV-Kommissar bekommt seine eigene Straße in Duisburg – allerdings erst nach einigen Diskussionen.
Schimanski-Fans dürften in Duisburg schon bald einen neuen Anlaufpunkt haben, wo sie auf den Spuren des kultigen TV-Komissars Halt machen können. Denn neben der Touristen-Tour mit Stop an den bekannten Drehorten der Krimi-Serie ehrt die Ruhrpott-Stadt ihren berühmten „Tatort-Komissar nun auch mit einer eigenen Straße, die den Namen Schimanskis tragen soll. Wie die „WAZ“ am Freitag auf ihrem Online-Portal berichtete, hat sich die politische Bezirksvertretung des Stadtteils Ruhrort nun dazu entschlossen, eine kleine, bisher noch namenlose Straße auf Horst-Schimanski-Gasse zu taufen. Ob der Name auch so umgesetzt werden darf, muss nun noch von der Stadtverwaltung geprüft und genehmigt werden.
Die Entscheidung für Schimanski haben sich die Politiker allerdings nicht einfach gemacht, denn erst längere Debatten waren notwendig, um sie von dem Vorhaben zu überzeugen. Die Stadtverwaltung hatte Bedenken, dass mit der Benenung der Straße in Horst-Schimanski-Gasse Urheberrechte verletzt werden und damit juristischer Ärger folgen könnte. Diese wusste die Antragstellerin, die die Bedenken eh nur für vorgeschoben hielt, aber einfach auszuräumen: Sie fragte bei der Produktionsfirma und dem WDR nach, die wirderum keine Bedenken haben.
Der von Götz George verkörperte Schimanski ging erstmals 1981 als „Tatort“-Kommissar in Duisburg auf Verbrecherjagd, wobei er mit seiner direkten Art und seinen unkonventionellen Ermittlungsmethoden schnell Kultstatus innerhalb der Krimireihe erlangte. Als Partner stand ihm Christan Tanner (Eberhard Feik) viele Jahre zur Seite, bevor Schimanski nach seinem Ausstieg beim „Tatort“ in einer eigenen Filmreihe allein weitermachte. [fm]
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