Der künftige Sat-1-Talkmaster Claus Strunz („Eins gegen Eins“) definiert sich in seiner neuen Rolle als „Anrichter und Richter“ und geht klar auf Distanz zum vorherrschenden Schmusekurs in deutschen TV-Gesprächsrunden.
„Ich werde mich bemühen, keine Ausweichmanöver zuzulassen“, sagte Strunz in einem vorab veröffentlichten Interview mit dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ (aktuelle Ausgabe). Seine Sendung „Eins gegen Eins“, in der zwei Gäste kontrovers diskutieren sollen, startet am Montag, 21. März, auf Sat 1. Zuvor hatte der Journalist bereits bei den Nachrichtensendern N-TV („Der grüne Salon“ und N24 („Was erlauben Strunz!?“) moderiert.
Strunz, im Hauptberuf Chefredakteur des „Hamburger Abendblatts“, grenzt sich deutlich von anderen Talk-Formaten ab: „Wir sind keine therapeutische Runde, sondern pflegen angelsächsische Streitkultur“. Ob er damit zum Sat.1-Pendant von ARD-Talker Frank Plasberg werde, könnten allein die Zuschauer entscheiden: „Wenn sie zu einem solchen Urteil kämen, würde ich es nicht als üble Nachrede empfinden“, konterte der 44-Jährige eine entsprechende Frage des Magazins. [ar]
Bildquelle:
- Inhalte_Fernsehen_Artikelbild: Destina - Fotolia.com