Trotz der eher schlechten Quoten beim Pilotfilm von „Hannah Mangold & Lucy Palm“ hat sich Sat.1 entschieden, das Krimiformat fortzusetzen. Auf „Wolff – Kampf im Revier“ müssen die Zuschauer in Zukunft aber ganz verzichten.
Es lief nicht gut für Sat.1 und seine neuen Krimis. Mit „Hannah Mangold & Lucy Palm“ und einer Fortsetzung des Krimiklassikers „Wolffs Revier“ schickte der Sender im Januar gleich zwei neue Testballons ins Rennen. Doch beide floppten. So schalteten ‚Wolff – Kampf im Revier‘ lediglich 3,27 Millionen Zuschauer ein und brachten Sat.1 damit nur eine Sehbeteiligung von 10,1 Prozent. Auch mit „Hannah Mangold & Lucy Palm“ (2,98 Millionen, 9,2 Prozent) hatte sich der Münchner Privatsender sicherlich mehr versprochen. Dennoch will er an letzterem Format weiter fest halten.
„Das positive Presse-Echo, die erneut hohe Qualität der weiteren Bücher und unsere intensive Marktforschung haben uns überzeugt“, sagte Sat.1-Geschäftsführer Joachim Kosack in einer Mitteilung vom Samstag. Er glaube an das Format und die „grandiose Besetzung der Hauptfiguren“. „Wolff – Kampf im Revier“ werde hingegen nicht fortgesetzt. Gründe dafür nannte Kosack am Sonnabend aber nicht.
Die Dreharbeiten des zweiten Teils starten laut Senderangaben bereits im Februar in und um Berlin. Produziert wird die lose Krimireihe dabei erneut von Ninety Minute Film. Regie führt Florian Baxmeyer, der bereits bei verschiedenen „Tatort“-Filmen und „Die drei ???“ im Regiestuhl Platz nahm.
Im Mittelpunkt der Serie steht das ungleiche Ermittlerduo, bestehend aus der gerade erst aus der Psychiatrie zurückgekehrten Hannah Mangold (Anja Kling) und der selbstbewussten Lucy Palm (Britta Hammelstein). In ihrem nächsten Fall begeben sich die beiden auf die Suche nach einem Berliner Pärchen, das in den Wäldern des Havellandes verschwunden ist. [su]
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